Für viele Eigenheimbesitzer ist ein eigener Garten ein absolutes Muss. Denn dieses kleine Stückchen Erde bietet nicht nur einen persönlichen Rückzugsort der Erholung und Entspannung, sondern kann Naturfreunden auch jede Menge Freude bei der Gartenarbeit bereiten.
Doch damit dieser Garten auch optimal genutzt werden und seine Schönheit in vollen Zügen entfalten kann ist eine regelmäßige und korrekte Pflege unerlässlich.
Das Frühjahr ist der optimale Zeitpunkt, um Beete, Rasen, Mobiliar und Co. auf die bevorstehende Gartensaison vorzubereiten. Welche Gartenarbeiten im Frühjahr genau anstehen und was jeder Naturfreund dabei beachten sollte wird nun im Folgenden näher erläutert.
Abschleifen, Streichen und Reparieren
Hölzernes Gartenmobiliar lässt sich in nahezu jedem Außenbereich finden. Ob Gartenhäuschen, Terrassenmöbel oder Zaunelemente: Hölzerne Gartenprodukte passen sich nicht nur optisch der natürlichen Umgebung perfekt an, sondern sind vor allem auch zeitlos und strahlen einen warmen Charakter aus. Doch damit die Hölzer jedes Jahr (und die damit wechselnden Witterungsverhältnisse) sicher überstehen ist eine intensive Frühjahrspflege zwingend notwendig:
Die vergangenen feuchten und kalten Wintermonate können an den Hölzern nicht nur Ablagerungen in Form von Moosen und kleinen Algen verursacht, sondern auch zu Absplitterungen kleiner Holzfasern geführt haben. Diese Unebenheiten sollten abgeschliffen werden, damit das Holz letztendlich wieder in seiner Reinform vorliegt. Nun kann es mit speziellem Außenlack überzogen werden, der die Holzprodukte nicht nur optisch aufwertet, sondern vor allem vor der wechselnden Witterung (Hitze, Sonnenstrahlen, Kälte, Niederschlag) schützt. Das Streichen der Hölzer kann – je nach Produkt – auch nochmals im Herbst erfolgen um einen möglichst effektiven Nutzen zu erzielen.
Steinwege säubern und begradigen
Steinwege teilen den Garten nicht nur optisch in verschiedene Sequenzen auf, bieten den Nutzern auch sichere Spaziermöglichkeiten und schützen zudem den Rasen vor zu viel Belastung.
Doch auch diese Wege sollten im Frühjahr intensiv gepflegt werden. Denn verfaulte Blätter, Erde und auch kleine Äste können zur rutschigen Gefahr für alle Beteiligten werden. Die Wege können erst grob gereinigt und anschließend mit einem Hochdruckreiniger abgespritzt werden. So kann sichergestellt werden, dass die Oberflächen wieder absolut rein und rutschfest sind.
Je nach Niederschlagsmenge im Winter und der Aktivität im Boden (Wühlmäuse, Maulwürfe) können einzelne Steine oder auch Steinplatten der Wege an Halt verloren und in den Boden eingesunken sein. Diese Absenkungen stellen eine große Unfallgefahr dar, die unbedingt beseitigt werden sollten. Hierfür müssen die einzelnen Wegplatten entfernt und die Erdoberfläche wieder mit Erde und Kies aufgefüllt werden.
Die richtige Beetpflege von A-Z
Im Frühjahr sollten die Blumenbeete zunächst von Unkraut und auch von den verwelkten Blütenbeständen des Vorjahres befreit werden. Zudem können auch abgestorbene Sträucher und Blumen entfernt werden, so dass letztendlich nur noch gesunde Pflanzen das Blumenbeet zieren. Die möglichen kahlen Stellen lassen sich nun mit neuen Sträuchern, Kräutern, Blumen und Co. bestücken – immer nach den individuellen Vorlieben der Besitzer und den Empfehlungen des Pflanzencenters!
Im Frühjahr sorgt spezieller Pflanzendünger für ausreichend Nährstoffe in den Beeten. Die Empfehlungen bzgl. der Dosierungsart und -menge sind dabei der jeweiligen Produktverpackung zu entnehmen und sollten zwingend eingehalten werden. Denn nur dann kann garantiert werden, dass der Boden ausreichend Dünger erhält ohne überdüngt zu werden.
Wer sein Beet dauerhaft vor Unkraut schützen möchte kann ein spezielles Unkrautflies anwenden. Diese Produkte lassen sich individuell zuschneiden und werden direkt auf die Erde gelegt. Für einen optimalen Halt können diese nun mit Kies oder speziellem Hack bedeckt werden. Selbstverständlich kann das Blumenbeet auch nur mit Hackschnitzeln bestückt werden. Dieser Belag wertet das Beet nicht nur optisch auf, sondern schützt die Pflanzenwurzeln in den oberen Bodenschichten auch vor zu starker Kälte im Winter.
So wird jeder Rasen saftig grün
Was wäre der eigene Garten ohne einen saftig grünen Rasen?
Mit wenigen Handgriffen im Frühjahr lässt sich genau dieser Rasen schnell und einfach erschaffen ….
Grundsätzlich gilt: Der erste Rasenschnitt sollte immer nach dem Frost erfolgen. Denn die Kälte könnte in die kurzen Grashalme eindringen und die Pflänzchen so nachhaltig zerstören. Zudem ist es ratsam, dass die Halme beim ersten Schnitt nicht allzu kurz gehalten werden. So kann der Rasen einem möglichen Temperaturabfall noch mit ausreichend Energie entgegenwirken.
Spezieller Rasendünger spendet der Grünfläche die notwenigen Nährstoffe und Mineralien. Denn vor allem nährstoffarme und besonders trockene Böden verlangen der Rasenfläche viel ab. Der Dünger wird dabei gleichmäßig auf die Rasenfläche verteilt und dringt mit Hilfe des Niederschlages in den Boden ein (die Düngung sollte daher wenn möglich vor einer Regenperiode erfolgen).