Schornsteinsanierung – professionell durchgeführt wichtig für den Erhalt des Gebäudes

Falls der Kamin beziehungsweise Schornstein öfter nicht ausreichend Zug beweist, wird es meistens Zeit über eine fachgerechte Sanierung nachzudenken. Merkmale für unzureichenden Abzug in einem Kamin sind zum Beispiel unangenehme Gerüche und extrem viel Rauchbildung. Zudem wird oft eine Schornsteinsanierung nötig, wenn die Heizanlage des Gebäudes modernisiert wird. Während dieser Erneuerung erhält der bestehende Schornstein meistens ein verkleinertes Rohrsystem, welches normalerweise aus hochwertigem Edelstahl, Keramik oder auch Kunststoff besteht.

Experten für eine professionelle Kaminsanierung

Dringend notwendig wird eine Schornsteinsanierung dann, falls sich Abgase im unteren Bereich des Schlotes kondensieren und so ins Mauerwerk vordringen. Einfachere Arbeiten bei der Sanierung eines Kamins machen handwerklich begabte Hausbesitzer allerdings gerne in Eigenregie.

Dafür bietet der Handel beispielsweise fertige Bausätze an, da hierbei normalerweise auch eine Anleitung zur Montage beiliegt. Dadurch lassen sich zeitlicher Aufwand und Kosten in einem überschaubaren Rahmen halten. Allerdings sind Schornsteinsanierungen meistens eine Angelegenheit, die in fachlich versierte Hände gehört!

Wann sollte der Schornstein saniert werden?

Gründe, warum eine Kaminsanierung sinnvoll oder sogar zwingend nötig ist, gibt es viele. Diese nimmt meistens der Schornsteinfeger als erster wahr. Hausbesitzer sollten ihren Schornstein jedoch auch in regelmäßigen Abständen kontrollieren und selbst kleinsten Hinweisen unbedingt nachgehen.

Seit einigen Jahren besteht ein Schornsteinfeger-Handwerks-Gesetz, welches Immobilienbesitzern zwar gestattet, zwecks Instandhaltung ihres Kamins, selbst für Handwerker zu sorgen. Zugleich sind Hausbesitzer jedoch dazu verpflichtet, dass die Kamine ihres Gebäudes regelmäßig durch einen Experten begutachtet werden. Wird dies korrekt eingehalten, lassen sich normalerweise hohe Folgekosten vermeiden.

Schornsteinsanierung

Kaminsanierung bei Versottung und sichtbaren Schäden

Erste Anzeichen maroder Kamine sind unter anderem bröckelnde Fugen und Spannungsrisse. Vermehrter Pflanzenwuchs und besonders Flechtenbildung sind daher stets zu beobachten. Handwerklich begabte Hausbesitzer können Letztere durchaus selbst ausbessern beziehungsweise reduzieren.

Schwierig sind dagegen sogenannte Versottungen. Wenn zum Beispiel Teer, Wasser und Säuren in das Mauerwerk einziehen, kommt es zu gelb-braunen Flecken. Dazu entwickelt sich noch äußerst unangenehmer Geruch. Starke Versottung ist einerseits ein erhöhtes Risiko für Brände, andererseits kann sogar die Statik des Gebäudes gefährdet sein.

Schornsteinsanierung bei Rußbildung/Rußbrand

Hat sich hartnäckiger Ruß im Kamin gebildet, was beispielsweise durch ungenügende Reinigung des Schornsteins oder Rußbrand vorkommen kann, ist eine professionelle Schornsteinsanierung zwingend notwendig. Deshalb sollten Hausbesitzer Pflegehinweise und Anleitungen, die sie eventuell vom Heizungsbauer oder Schornsteinfeger erhalten, unbedingt beachten.

Beseitigung von Asbest nur von Profis!

Kamine, welche in der Zeit von 1960 bis ins Jahr 1990 erbaut wurden, sind oft mit Asbest belastet. Besteht der Verdacht, dass sich Asbest in einem Schornstein befindet, sollten Hausbesitzer unbedingt Experten mit der Sanierung beauftragen. Die Schornsteinsanierung muss hier mit höchster Vorsicht vorgenommen werden, um den Kamin zu erhalten.

Schornsteinsanierung für innovative Heizungen

Die Sanierung eines Kamins wird heutzutage immer wichtiger, da ältere Schornsteine innovativen Heizungsanlagen oft nicht mehr genügen. Deshalb wird eine Schornsteinsanierung bei älteren Gebäuden auch stets im Rahmen einer Altbausanierung durchgeführt.

Primärer Grund dafür ist, dass alte Kamine sich nicht mit modernen Heizungen kombinieren lassen. Die jeweils zuständigen Schornsteinfeger bieten dafür stets eine Beratung an und informieren über Anforderungen, die zu erfüllen sind.

Einer der schwerwiegendsten Gründe für eine Schornsteinsanierung ist, dass Kamine zunehmend Wasser-durchlässig werden. Dies bedeutet meistens, dass ältere Modelle nicht mehr gegen Feuchtigkeit geschützt sind. Des Weiteren gilt generell, dass bei Modernisierung der Heizung unbedingt auf den Schornstein zu achten ist. Wird dieser Aspekt vernachlässigt, können sich bei der Kombination alter Kamin und neue Heizung beachtliche Schäden einstellen.

Unterschiedliche Materialien für eine Kaminsanierung

Bei Schornsteinsanierungen lassen sich unterschiedliche Materialien einsetzen. korrosionsbeständiger Edelstahl ist heutzutage sehr beliebt, da dessen exzellente Eigenschaften für neue Kamine prädestiniert sind. Der wichtigste Vorteil ist seine extrem gute Witterungsbeständigkeit. Die Resistenz gegenüber Feuchtigkeit ist ebenfalls optimal. hochwertiger Edelstahl ist somit fast unzerstörbar.

Edelstahl lässt sich zudem äußerst leicht reinigen. Dazu kommt noch, dass das Material relativ wenig Eigengewicht aufweist und deshalb bei einer Kaminsanierung problemlos an einer Wand zu befestigen ist. Viel Zeit und Kosten für Verputzarbeiten entfallen dadurch komplett. Edelstahlrohre kommen zudem schnell auf Betriebstemperatur, wodurch wiederum im Kamin ein guter Zug erreicht wird.

Im Vergleich zu Keramik, lässt sich Edelstahl ganz unproblematisch auch schräg verbauen. Dies ist besonders in schmalen Kaminen vorteilhaft.

Nachhaltige, Schall-absorbierende Keramikrohre

Keramik ist ein weiterer Werkstoff, der bei Kaminsanierungen gerne verwendet wird. Vorteilhaft ist hierbei, dass sich Keramik für fast alle Brennstoffe eignet. Das Material ist zudem unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit, es ist dünnwandig (leicht) und umweltverträglich sowie Schall-absorbierend. Diese Merkmale hängen allerdings von der jeweiligen Material-Qualität ab.

Wer auf lange Sicht flexibel sein möchte, sollte bei einer Kaminsanierung nachhaltige Rohre aus Keramik erwägen. Sie sind für niedrige und hohe Temperaturen geeignet und zudem säurebeständig. Wer später die Heiztechnik wechselt oder anderen Brennstoff verwendet, hat mit Keramikrohren bessere Chancen. Keramik ist somit langlebig und hält sogar bei Rußbrand stand.

Als nachteilig erweist sich bei Keramik allerdings, dass die Investition höher ausfällt und bei Richtungsänderungen im Verlauf des Kamins die Wände aufgestemmt werden müssen. Manche Winkel/Ecken sind mit Keramik gar nicht möglich. Bei der Verfeuerung fester Brennstoffen wird zudem eine zusätzliche Wärmedämmung empfohlen.

Leichtgewicht Kunststoff

Für Gas-/Ölbrennwertgeräte bieten sich besonders Rohre aus Kunststoff an. Dieses Material kann flexibel geführt sowie leicht montiert werden. Kunststoffrohre sind zudem relativ günstig in der Investition. Das Material ist jedoch keinesfalls für Kaminöfen geeignet.

Im Vergleich mit Keramik und korrosionsbeständigem Edelstahl verschleißt Kunststoff am schnellsten. Dadurch entstehen auch schneller Folgekosten. Sind Schornsteine jedoch sehr verwinkelt und die Statik problematisch, ist Kunststoff meistens die bessere Wahl für eine Sanierung des Schornsteins. Kunststoffrohre werden normalerweise nur für die Abgasleitung verbaut.

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