Wann eine Sanierung der Kanalsanierung nötig ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab
Im Laufe der Jahre muss über die Sanierung des Haus- Entwässerungssystems nachgedacht werden. Das Kanalsystem wird gebraucht, um das gesamte durch das Haus fließende Wasser abzuleiten. Dazu gehören Abfluss- und Regenwasser, Waschwasser sowie das Abwasser von den Toiletten. Es handelt sich dabei um ein Netzwerk von Rohren, die unter dem Haus vergraben sind. Der Kanal besteht aus mehreren Elementen, die für das ordnungsgemäße Funktionieren des Hauses verantwortlich sind. Dazu gehören beispielsweise Abwasserleitungen, Entwässerungsrohre und auch Dachrinnen sowie die Klärgrube, wenn Sie keinen Zugang zum öffentlichen Abwassersystem haben.
Auch der Anschluss an den öffentlichen Abwasserkanal zählt zum Kanalsystem des Hauses. All diese Rohre sind dafür verantwortlich, dass das Abwasser und die Abfälle aus der Toilette verschwinden. Ist das System aus Rohren und Abwasserleitung schon länger als 25 Jahre in Betrieb, kann es sein, dass der Wasserdruck reduziert ist oder dass das Wasser nicht mehr gut abzieht. Dann muss die Anlage gewartet werden.
Zur Kanalsanierung – dazu gibt es unterschiedliche Verfahren
Hierzulande wird bei der Kanalsanierung eine Technik angewandt, mit der die Renovierung in die Gruppen zur Erneuerung der Rohre, der Reparatur der Rohre und der Renovierung der Abwasserrohre unterteilt wird. In den meisten Fällen wird bei der Sanierung der Rohre das No-Dig-Verfahren angewandt. Dabei handelt es sich um eine zerstörungsfreie Methode, bei der die Böden über den Rohren nicht aufgegraben werden müssen.
Für die Reparatur des Kanals werden lediglich die Einstiegsöffnungen benutzt. Es gibt daher keine Kratzer an den Wänden und Böden. Dieses No-Dig-Verfahren ermöglicht die Reparatur der Rohre, wenn die Schäden örtlich begrenzt sind. Bei solchen Schäden handelt es sich beispielsweise um Muffen, die undicht sind oder um radial auftretende Risse. Diese Reparaturen müssen sehr professionell durchgeführt werden. Nur dann kann ausgeschlossen werden, dass neue Schäden auftreten.
Eine andere Variante wäre das Renovierverfahren. Bei dieser Sanierungsversion wird den Schäden hauptsächlich vorgebeugt. Zudem lassen sich damit örtlich begrenzte Beschädigungen sowie wiederkehrende Gebrechen beheben. Wird dieses Verfahren angewandt, dann können sowohl einzelne als auch mehrere Kanalabschnitte in einem Arbeitsgang instand gesetzt werden. Allerdings müssen sie hintereinanderliegen.
Nun erklären wir noch das sogenannte Erneuerungsverfahren etwas genauer. Bei dieser Methode handelt es sich entweder um eine grabenlose oder um eine offene Bauweise. Bei der letzteren Variante sprechen wir vom konventionellen Rohrleitungstiefbau. Sie wird eher selten zur Sanierung angewendet.
Dabei werden die Rohre entweder komplett entfernt und ausgetauscht oder es werden einfach neue Rohre gelegt, ohne die alten Leitungen zu entfernen. Dieses Verfahren ist mit deutlich mehr Kosten verbunden als die beiden anderen Varianten. Der Sinn einer Kanalsanierung liegt darin, für funktionstüchtige Rohre zu sorgen oder die Verlängerung der Lebensdauer von Rohrleitungen zu ermöglichen. In der Folge ist sichergestellt, dass der Betrieb des Kanalsystems aufrechterhalten bleibt.
Ein No-Dig-Verfahren vermeidet Staub und Schmutz bei der Kanalsanierung
Wann Reparaturen an der Kanalisierung fällig sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn Ihr Abwasserkanal jedoch 25 Jahre und noch etwas älter ist, muss er möglicherweise saniert oder komplett ersetzt werden. Vor zirka 10 bis 15 Jahren kamen grabenlose Verfahren zum Sanieren der Kanalisierung von Wohnhäusern zur Anwendung. Viele Hausbesitzer wissen aber bis heute nicht, dass dies eine gute Option ist.
Da sich Hauseigentümer allerdings schnell entscheiden müssen, wenn beispielsweise ein Wasserrohr leck ist, bleibt ihnen nicht viel Zeit zum Nachdenken. In der Folge entscheiden sie sich nicht selten für eine konventionelle Erneuerung der Rohre. Bei dieser offenen Bauweise wird gegraben und eventuell auch gehämmert. Schmutzige Fußabdrücke werden sich durch den Keller verteilen. Dies passiert in der Regel, wenn ein Abflussrohr bricht und bei der Sanierung traditionelle Reparaturmethoden angewendet werden. Meist verursacht eine solche Sanierung hohe Kosten und die Umstellung Ihrer Gewohnheiten für mehrere Tage.
Durch eine ordnungsgemäße Wartung des Kanalsystems lassen sich Unannehmlichkeiten vermeiden
Schlechte Gerüche, verstopfte Rohre, aufsteigender Schlamm. Alle diese Unannehmlichkeiten lassen sich durch eine ordnungsgemäße Wartung Ihrer Kanalisierung verhindern. Vermeiden Sie einen schlechten Wasserabfluss und schonen Sie damit Boden und Umwelt. Grabenlose Renovierungen von Abwasserleitungen werden bei den Hausbesitzern immer beliebter. Sie können sich dabei zum Beispiel auch für eine Rohrauskleidung mit Harz entscheiden. Das Harz härtet nach einigen Stunden aus, sodass Sie ein „Rohr im Rohr“ erhalten. Bei einer grabenlosen Kanalsanierungslösung wird auf das Ausgraben und Freilegen der kaputten Rohre verzichtet. Damit wird Zeit und bares Geld gespart.
Es gibt Verfahren bei denen Harz mittels Luft- oder Wasserdruck in das defekte Rohr eingebracht wird. Das beschädigte Rohr wird dabei komplett ausgekleidet. In der Folge sind alle bestehenden Schäden beseitigt. Als Ergebnis erhalten Hausbesitzer ein neues, dichtes Rohr mit optimierten statischen Eigenschaften. Eine Rohrauskleidung ist eventuell nicht möglich, wenn eine Seite Verbindungsstellen aufweist oder zusammengebrochen ist. Bei einer zusammengeklappten Seite kann jedoch immer noch ein Kabel durch das alte Rohr gezogen werden, um es wieder aufzurichten. Experten sagen, dass das Auskleiden Rohre gleichermaßen langlebig macht wie ein neues Rohr. Daher gibt es in vielen Fällen Garantien zwischen 10 und 50 Jahren.
Häufig ist das Eindringen von Baumwurzeln in die Verbindungsrohre schuld an einer beschädigten Kanalisierung. Sie dringen in den Abwasserkanal des Hauses ein, um Wasser zu finden. Dabei wachsen sie weiter, sodass sich auch bald die Wurzeln aus ihrer Umgebung dazugesellen. Hier kann ein Fachmann für Lösungen sorgen. Beugen Sie den Einwüchsen im Kanal vor, sie lassen sich häufig nur durch teures Aufstemmen und Aufgraben beheben. Um lecke Abwasserrohre zu vermeiden, können präventive Maßnahmen, wie etwa eine regelmäßige Kanalinspektion helfen.
Werden beschädigte Stellen bereits im Frühstadion entdeckt, lassen sie sich in der Regel kostengünstig und zerstörungsfrei sanieren. Solche Prüfungen sind in der Regel in Abständen von 10 Jahren durchaus sinnvoll. Im Laufe der Jahre können sich auch Abwässer und hartnäckige Ablagerungen in der Kanalisierung festsetzen. Daher ist es empfehlenswert, den Kanal alle drei bis vier Jahre mithilfe eines Hochdruckreinigers durchzuspülen.