dach-sanieren

Dachsanierung – Wann wird sie notwendig?

Egal, wie gut das Dach eines Neubaus konstruiert wurde, irgendwann stellen sich Hausbesitzer unweigerlich die Frage, ob das Dach noch in Schuss ist, oder besser saniert werden sollte. Kauft man einen Altbau, sollte man sich als neuer Eigentümer mit dieser Frage umgehend befassen. Schließlich möchte man auch bei Unwettern weiterhin im Trockenen sitzen. Doch woran erkennt man eigentlich, dass das Dach saniert werden muss?

Gibt es Faustregeln für den richtigen Zeitpunkt einer Dachsanierung?

Diese Frage lässt sich mit einem klaren Nein beantworten. Zwar gibt es Erfahrungswerte in diesem Bereich, doch die sind für den Einzelfall wenig stichhaltig. In der Regel hält ein Dach 30 bis 80 Jahre. Wie auf den ersten Blick zu sehen ist, bietet diese Angabe eine Menge Spielraum. Klar ist, dass die Qualität der verarbeiteten Baustoffe, die Art des Daches – also beispielsweise Flachdach, Schieferdach, Bitumenschindeldach oder Ziegeldach – und die Belastung des Daches wichtige Faktoren bei der Beantwortung der oben genannten Frage sind. Wird ein Dach etwa mit EPDM Folie in europäischer Qualität eingedeckt, ist eine Lebensdauer von rund 50 Jahren zu erwarten. In den ersten 15 Jahren haben Käufer sogar Garantie auf das Produkt.

Dach Sanierungsbeduerftig

Wenn die Dachziegel rutschen

Haben Hausbesitzer ein Dach mit Dachziegeln, werden Sie irgendwann bemerken, dass die Ziegeln anfangen zu verrutschen. In manchen Fällen fallen sie sogar vom Dach herunter. Ist das der Fall, sollte das Dach grundsätzlich auf seine Tauglichkeit hin überprüft und Schäden ausgebessert werden. Auch, wenn sich das Dach an einigen Stellen absenkt, ist eine Überprüfung notwendig. In den genannten Fällen lässt sich eine Sanierung meist nicht mehr umgehen. EPDMXL bietet eine Menge hochwertiges Material für die Dachabdeckung, das bei der Sanierung verwendet werden kann.

Feuchtigkeit und Schimmel an der Dachhaut

Ein weiteres untrügliches Anzeichen dafür, dass das Dach saniert werden sollte, sind Feuchtigkeitsschäden und Schimmel an der Dachhaut. Um diese Schäden feststellen zu können, sollte man regelmäßig den Dachboden genau inspizieren. Feuchtigkeit und Schimmel entstehen dann, wenn das Dach einzelne undichte Stellen aufweist durch die Wasser in die Dachkonstruktion eindringt. Reagiert man zu spät darauf, und schließt diese Löcher nicht, kann dies unangenehme Folgen haben. Unter Umständen wird der komplette Dachstuhl marode und morsch, mit dem Ergebnis, dass die Dachbalken nicht mehr in der Lage sind die Dachkonstruktion zu tragen. Im schlimmsten Fall stürzt das Dach ein. Schimmel kann zudem schwere gesundheitliche Folgen für die Bewohner des betroffenen Hauses mit sich bringen.

Siehe auch  Renovieren bei denkmalgeschützten Immobilien: Darauf achten

Unerklärlich hohe Heizkosten

Auch, wenn das Dach bei derartigen Überprüfungen in Ordnung zu sein scheint, kann es Schäden aufweisen. Nicht alle Anzeichen für eine notwendige Dachsanierung sind nämlich auch sichtbar. Sollte Hausbesitzern auffallen, dass die Heizkosten in die Höhe schnellen, das Haus aber dennoch nicht kuschelig warm ist, können Mängel in der Wärmedämmung der Grund dafür sein. Genau wie der Mensch verliert auch ein Haus einen Großteil der gespeicherten Wärme über den Kopf, oder im Falle des Hauses, über das Dach. Wer hier unsicher ist, ob wirklich das Dach der Grund für den erhöhten Energiebedarf des Hauses ist, beauftragt man am besten einen Fachmann mit einer Dachbegehung. Dachdecker können einschätzen wo Schadensquellen liegen.

Dachaufbau
Dachaufbau

Flickwerk oder Komplettsanierung?

Die Komplettsanierung eines Daches ist teuer. Als Hausbesitzer muss man erst einmal das nötige Kleingeld dafür parat haben. Deshalb stellen sich viele die Frage, ob nicht auch eine punktuelle Ausbesserung von Dachschäden ausreichend wäre. Auch hier gibt es keine pauschale Faustregel. Vielmehr hängt die Entscheidung, ob etwa nur die Dämmung erneuert werden, oder die Dachfolie geflickt werden muss, oder ob das Dach zusätzlich neu eingedeckt werden sollte, an der Art und Häufigkeit der Schäden. Generell lässt sich aber sagen: Wer zu viel Flickwerk betreibt wird am Ende eine noch höhere Rechnung zahlen müssen, als wenn das Dach einmal von Grund auf saniert worden wäre.

Tipps vom Fachmann

Falls Sie als Hausbesitzer also vor der Entscheidung stehen, was zu tun ist sollten Sie im Zweifel einen Fachmann konsultieren. Der hilft übrigens auch bei Fragen zur Finanzierung, denn unter Umständen können Sie staatliche Förderungen für Ihre Dachsanierung erhalten.

Siehe auch  Moos entfernen – so geht’s!

Teile wenn es Dir gefällt!

Siehe auch

Energetische-Sanierung

Energetische Sanierung: Diese Förderungen können Eigentümer in Anspruch nehmen

Durch eine energetische Sanierung können Hausbesitzer Energiekosten einsparen, ihren ökologischen Fußabdruck verringern und zugleich den …

dachboden-ausbauen

Dachboden ausbauen – Planung, Tipps und die ersten Schritte

Ein ausgebautes Dach schafft Platz und steigert den Wert der eigenen Immobilie: Damit das gelingt, …

solar-denkmalschutz

Altbau unter Denkmalschutz solar aufrüsten: Hürden und Lösungen

Käufer von Baudenkmälern sind auf dem Immobilienmarkt dünn gesät. Ihre Angst vor den baulichen Hürden …

12 Kommentare

  1. Unsere Heizkosten steigen immer mehr, dabei heizen wir im Sommer viel weniger als sonst. Gut zu wissen, dass dies ein Anzeichen, für eine notwendige Dachsanierung sein kann. Ich werde einen Experten unser Dach inspizieren lassen. Vielleicht sind ja Sanierungen notwendig.

  2. Vielen Dank für die hilfreichen Erläuterungen zum Thema Dachsanierung. Ich möchte in diesem Jahr bei der Renovierung und Umgestaltung meines Elternhauses auf dem Land helfen. Wahrscheinlich wird eine komplette Dachsanierung nötig sein. Leider hat unser Dach Mängel bei der Wärmedämmung und auch Feuchtigkeitsschäden. Gut, dass es da entsprechende Experten gibt.

  3. Dieser Artikel zeigt gut, wann eine Dachsanierung notwendig ist. Gut zu wissen, dass dies immer von Dach zu Dach unterschiedlich ist, aber Feuchtigkeit im Dachraum immer ein Indiz für die Notwendigkeit ist. Ich werde gleich mal auf den Dachboden gehen und dort das Dach auf Feuchtigkeit kontrollieren.

  4. Vielen Dank für den Beitrag! Wir leben in einem Haus direkt unter dem Flachdach und ich habe das Gefühl, das Dach ist an einer Stelle ein wenig undicht. Es hat sich ein leichter Wasserfleck gebildet, aber der Vermieter weigert sich, sich darum zu kümmern und schiebt es auf die Dünste beim Kochen. Ich werde ihm daher mal nahelegen, dass man auch eine kleine Stelle statt des ganzen Dachs flicken kann, vielleicht weiß er das noch nicht.

  5. Vielen Dank für diese Informationen zum Thema Dachsanierung. Gut zu wissen, dass diese notwendig werden kann, wenn durch das fehlerhafte Dach zu viel Wärme entweicht und so die Heizkosten schnell steigen. Ich werde mal bei einer Spenglerei nachfragen, ob es bei uns schon sinnvoll ist, das Dach zu erneuern.

  6. Interessant, dass die Lebensdauer eines Dachs von 30 bis 80 Jahre so stark variiert, was wahrscheinlich hauptsächlich von der Pflege abhängt. Mein Dach ist nun mehr als 20 Jahre alt und ich möchte es die nächste Zeit sanieren lassen. Hoffentlich finde ich dafür demnächst einen Experten für die Dachsanierung.

  7. Gut zu wissen, dass nicht alle Anzeichen für eine notwendige Dachsanierung direkt sichtbar sind. Das Dach meines Hauses weist einen Schaden auf und muss saniert werden. Dafür wende ich mich noch heute an einen erfahrenen Dachdecker.

  8. Danke für den Hinweis, dass man ein Hausdach dringend überprüfen lassen sollte, sobald Ziegeln rutschen oder gar herabfallen. Unser Haus ist schon etwas in die Jahre gekommen, und wir überlegen uns von einem Bauwerksabdichter das Dach sanieren zu lassen.

  9. Wir haben bei uns eine Schieferbedachung und überlegen, ob wir sanieren müssen oder nicht. Glücklicherweise, haben wir noch keine unerklärlich hohe Heizkosten, aber das Haus ist schon sehr alt. Ich denke, wir werden wie empfohlen einen Fachmann konsultieren.

  10. Die Notwendigkeit einer Dachsanierung ist oft ein Thema, das Hausbesitzer gerne aufschieben. Doch wenn man bedenkt, dass ein Dach nach 50 bis 60 Jahren erneuert werden sollte, ist es ein Thema, das nicht ignoriert werden kann. Ein guter Dachdecker kann Ihnen bei der Beurteilung helfen, ob Ihr Dach eine Sanierung benötigt oder nicht. Dabei spielt nicht nur das Alter des Daches eine Rolle, sondern auch der Zustand der Dacheindeckung und Dämmung. Es lohnt sich definitiv, sich gut zu informieren und verschiedene Meinungen einzuholen, bevor man eine Entscheidung trifft.

  11. Renate Winkelhofer

    Nachdem ich festgestellt habe, dass meine Heizkosten unerklärlich gestiegen sind, hat mir dieser Artikel die Augen geöffnet. Mein Dach ist bereits über 40 Jahre alt, und ich hatte nicht erkannt, wie wichtig eine Dachsanierung für die Energieeffizienz sein kann. Die Information, dass Dächer zwischen 30 und 80 Jahren halten, war besonders aufschlussreich. Ich werde definitiv einen Fachmann konsultieren, um den Zustand meines Daches zu überprüfen. Vielen Dank für diesen informativen Artikel! Es ist Zeit für eine Dachsanierung.

  12. Ich habe das Bedenken, dass unser Dach undicht ist. Wichtig zu lesen war, dass Schimmel ein Zeichen von einem undichten Dach sein kann. Am besten werde ich mich an eine Sanierungsfirma für Dächer wenden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert