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Moos entfernen – so geht’s!

Moos sieht oft idyllisch aus – vor allem dann, wenn es in einem satten Grün daherkommt. Aber was, wenn das Moos nicht im Wald, sondern auf dem eigenen Grundstück – zum Beispiel auf dem Rasen – wächst? In diesen Fällen stellt sich oft die Frage, wie es am besten und schonendsten entfernt werden kann.

Doch keine Sorge! In vielen Fällen gestaltet sich dieses Vorhaben einfacher als angenommen. Die folgenden Infos und Tipps helfen weiter.

Grundsätzliches: Warum sollte man Moos überhaupt entfernen?

Eine berechtigte Frage! „So schlimm“ sehen die grünen „Kissen“ doch eigentlich nicht aus, oder? Nein. Aber: Dennoch ist es wichtig, hier im besten Fall schnell zu reagieren. Obwohl Moos durchaus nützlich ist, weil es zum Beispiel dazu in der Lage ist, die Nährstoffe, die sich im Regenwasser befinden, aufzunehmen und in den Boden abzugeben, kann leider nicht abgestritten werden, dass durch das Moos unter anderem auch andere Pflanzen verdrängt werden.

Wer dann nicht auf die richtigen Methoden zur Entfernung der Pflanzen setzt, riskiert, dass diese schnell wiederkommen. Zudem sollte nicht unterschätzt werden, dass Wege, auf denen Moos wächst, rasch zu einer glitschigen Rutschpartie werden können – vor allem dann, wenn es kurz zuvor geregnet hat.

Kurz: Aufgrund der genannten Punkte ist es sinnvoll, mit dem Entfernen des Moos‘ so früh wie möglich zu beginnen. Auf diese Weise können sich Hobby- (und natürlich auch Profi-) Gärtner oft viel Arbeit ersparen.

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So kann man Moos entfernen

In Bezug auf das Entfernen von Moos stehen Gartenbesitzern gleich mehrere Optionen offen. Ein „Detail“, das entscheidet, auf welche Variante gesetzt werden sollte, ist das Ausmaß des Wachstums. Oder anders: Es macht durchaus einen Unterschied, ob lediglich kleinere Moosspuren beseitigt werden müssen oder ob ein ganzer Moosteppich existiert.

Grundsätzlich kann auf die folgenden Methoden gesetzt werden:

  1. Moos mit der Hand entfernen
  2. Technische Gerätschaften nutzen
  3. Moosentferner aus dem Fachgeschäft
  4. Hausmittel.

Besonders wichtig ist es in diesem Zusammenhang natürlich auch, sich zu fragen, wie der betreffende Untergrund auf die jeweilige Behandlung reagiert. Pflastersteine sind hier in der Regel natürlich resistenter als eine Wiese bzw. ein Rasen. Hinzu kommt, dass natürlich auch immer der Schutz der Umwelt beachtet werden muss. Hierzu gibt es strenge, gesetzliche Vorgaben. Zu guter Letzt sollte natürlich auch der pH-Wert des betreffenden Bodens nicht negativ beeinflusst werden.

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Grundsätzlich kann zwischen dem Entfernen von Moos auf dem Rasen und dem Entfernen von Moos von Steinen unterschieden werden.

Was gilt für die Moosentfernung auf dem Rasen?

Bei der Moosentfernung im Zusammenhang mit einer Rasenfläche gilt es unter anderem auch, zu bedenken, dass es sich hierbei um eine Art „Warnsignal“ handelt. Denn: Bildet sich hier Moos, bedeutet dies in der Regel, dass auch etwas mit der Qualität des Bodens nicht stimmt. Je mehr der Boden jedoch leidet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Moos weiter ausbreitet und das Gras früher oder später abstirbt.

Es ist dementsprechend nicht ausreichend, das Moos auf dem Rasen einfach mit der Hand herauszureißen. Hierbei handelt es sich nur um den ersten von mehreren empfohlenen Schritten. Nachdem die Moosspuren entfernt wurden, ist es wichtig, sich eingehend mit der Bodenqualität auf dem eigenen Grundstück zu befassen. Ansonsten dauert es wahrscheinlich nicht lange, bis das Moos wieder auftaucht.

rasen-vertikutieren

Die folgenden Arbeiten können dabei helfen, das betroffene Areal zu unterstützen:

Düngen

Die Bildung von Moos kann unter anderem anzeigen, dass sich nicht genügend Nährstoffe im Boden befinden. Dem kann mit Dünger entgegengewirkt werden. Wer hier auf Langzeitdünger setzt, kann sich übrigens einiges an Arbeit ersparen. Wann nachgedüngt werden sollte, kann den jeweiligen Verpackungen entnommen werden. Mit dem passenden Dünger kann sich der Rasen dann nach und nach erholen.

Sanden

Das Sanden bietet sich vor allem dann an, wenn der Boden lehmig ist. Denn: Sollte dies der Fall sein, kann sich schnell Staunässe bilden… und genau die kann das Wachsen von Moos begünstigen. Viele Gärtner entscheiden sich dazu, ihre gesamte Rasenfläche einmal im Jahr mit Sand zu bedecken, um einer zu starken Verdichtung vorzubeugen.

Vertikutieren

Das Vertikutieren der gesamten Rasenfläche bietet einen besonderen Vorteil: Die Wurzeln des Moos‘ werden zerstört. Zudem sorgen die „Löcher“ für eine praktische „Belüftung“ der Fläche. Diese Gegebenheiten können dafür sorgen, dass sich der Rasen besser gegen das Moos durchsetzen kann.

Vertikutieren und Düngen

Kalken

Exakt an dieser Stelle kommt der bereits erwähnte pH-Wert ins Spiel. Dieser sollte nicht unter die „magische Grenze“ von 5 fallen. Ansonsten hat das Moos meist ein leichtes Spiel, während der Rest der Pflanzen leidet. Das passende Gegenmittel? Etwas Kalk. Wie dieses dosiert werden sollte, lässt sich der jeweiligen Verpackung entnehmen.

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Moos von Wegen entfernen? Auch kein Problem!

Selbstverständlich kann Moos nicht nur auf Rasen, sondern auch auf gepflasterten Wegen wachsen. In der Regel reicht es aus, im ersten Schritt auf eine Drahtbürste oder auf das Ausreißen per Hand zu setzen. (Wer sich für die Drahtbürste oder andere Gerätschaften entscheidet, sollte natürlich aufpassen, dass er den Untergrund nicht beschädigt!)

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Um hier noch ein wenig komfortabler arbeiten zu können, bietet es sich an, das betreffende Areal vorher mit heißem Wasser (Achtung, Verbrennungsgefahr!) zu übergießen. Kurz warten, bis dieses kälter geworden ist und Moos ausrupfen. Die entsprechenden Rückstände lassen sich dann nicht nur sauber entfernen, sondern: durch die hohen Temperaturen können auch kleinere Moossporen entfernt werden. 

Alternativ kann an dieser Stelle natürlich auch auf den Einsatz eines Hochdruckreinigers gesetzt werden. Dies bietet sich vor allem dann an, wenn die zu „ent-moosende“ Fläche vergleichsweise groß ist.

Kann man Moos auch von einem Holzboden entfernen?

Hierbei handelt es sich um eine Frage, die sich viele Garten- und vor allem Terrassenbesitzer stellen dürften. Immerhin handelt es sich hierbei um ein Material, das sich mittlerweile einer besonderen Beliebtheit erfreut.

Umso wichtiger ist es in diesem Fall jedoch, auf die Auswirkungen zu achten, die die jeweils gewählte Moosentfernung auf den Boden hat. Gerade bei empfindlichen Holzarten ist es wichtig, lediglich Bürsten mit weichen Borsten zum Einsatz kommen zu lassen. Sollte sich das Moos schon deutlich ausgebreitet haben, macht es gegebenenfalls Sinn, auf einen Entferner zu setzen. Wichtig ist jedoch, dass dieser auch für den Einsatz auf Holz geeignet ist. Die entsprechenden Produkte werden von Herstellerseite gekennzeichnet.

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Was sollte im Zusammenhang mit Hausmitteln beachtet werden?

Mit Hinblick auf eine effektive Moosentfernung ist immer wieder von „Hausmitteln“ die Rede. Aber sind diese wirklich dazu geeignet, sich gegen dieses Problem zur Wehr zu setzen? Grundsätzlich ist es natürlich nicht falsch, sich auch in Bezug auf Alternativen zu klassischen Produkten aus dem Gartenmarkt zu erkundigen.

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Auch für die sogenannten Hausmittel gilt jedoch, dass sie mit Bedacht eingesetzt werden sollten. Denn: Nur weil es sich bei ihnen der Bezeichnung nach um „Hausmittel“ handelt, bedeutet dies nicht, dass sie keinen Schaden anrichten könnten. Ein klassisches Problem: Das betreffende Hausmittel schädigt nicht nur das Moos, sondern auch den Rest der Grünfläche. Zudem kann es vorkommen, dass sich die angewendete Flüssigkeit ihren Weg ins Grundwasser bahnt.

In den folgenden Abschnitten soll auf die bekanntesten Hausmittel gegen Moos und die dazugehörigen, wichtigen Punkte eingegangen werden.

Essig

Essig wirkt tatsächlich in der Regel gut gegen Moos. Damit aber keine anderen Pflanzen geschädigt werden, ist es wichtig, die betreffende Flüssigkeit nicht zu stark zu dosieren. Auf keinen Fall darf unverdünnte Essenz genutzt werden.

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Salz

Salz schafft es auf ganz besondere Weise, dafür zu sorgen, dass das Moos an seinem weiteren Wachstum gehindert wird: Es trocknet es aus. Aber: Es kann natürlich auch dafür sorgen, dass alle anderen Pflanzen, die mit ihm in Berührung kommen, das gleiche Schicksal erleiden. Daher ist es umso wichtiger, ausschließlich das Moos mit der Mischung zu begießen oder zu besprühen. Die Konzentration in der salzhaltigen Flüssigkeit darf 5 % nicht überschreiten.

Nicht nur mit Hinblick auf das Wachstum im eigenen Garten, sondern auch von gesetzlicher Seite her ist es wichtig, die jeweilige Höchstdosierung nicht zu überschreiten. Aus den entsprechenden Vorgaben geht unter anderem auch hervor, dass Salz und Essig nicht in gepflasterten Bereichen verwendet werden dürfen. Zudem dürfen beide Hausmittel, also Salz und Essig, nicht miteinander vermischt werden.

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