Energiesparen beim Renovieren – so wird es möglich
Es dürfte wohl der Traum eines jeden Bauherren sein: Ein Haus, das im Winter kuschelig warm und im Sommer angenehm kühl ist. Schon lange vor dem Klimawandel galt das energieeffiziente Haus als bautechnisches Ideal. Doch auch wer schon längere Zeit ein Haus besitzt kann durch energiesparendes Renovieren die Wohnqualität erhöhen und langfristig bares Geld sparen. Dabei hilft die moderne Technik.
Energiesparendes Renovieren mithilfe der Thermografie
Es ist wichtig, das energiesparende Renovieren methodisch sauber anzugehen, denn Renovierungsarbeiten können ins Geld gehen. Bei der Thermografie handelt es sich um ein Verfahren, das die energietechnischen Schwachpunkte eines Hauses bildlich darstellt. Die Thermografie macht sich das physikalische Prinzip zunutze, dass jeder Körper Wärmestrahlung aussendet, solange seine Temperatur über dem absoluten Nullpunkt liegt.
Diese Strahlung lässt sich sichtbar machen. Dazu wird vom Fachmann eine Messung mit einer Wärmebildkamera vorgenommen. Meistens offenbart die Messung eine hohe Wärmeabstrahlung bei den „üblichen Verdächtigen“ – Fassade, Fenster, Dach. Daher wird oft vergessen, dass zwei andere Bereiche im Inneren des Hauses für gewöhnlich die meiste Energie verbrauchen.
Den Energiebedarf senken – die effizientesten Maßnahmen
Etwa zwei Drittel des Energiebedarfs eines Hauses werden durch die Warmwasseraufbereitung und das Heizen verursacht. Daher ist es naheliegend, dort mit der energiesparenden Renovierung zu beginnen. Es gilt, moderne Heiztechnik zu verbauen und wenn möglich erneuerbare Energien einzusetzen.
Moderne Heiztechnik:
Der Großteil der in deutschen Häusern verbauten Heizungen ist über 20 Jahre alt. Aufgrund ihres geringen Wirkungsgrades nutzen alte Heizsysteme nicht die ganze Energie, die in den zugeführten Brennstoffen liegt. Die moderne Heiztechnik schafft hier Abhilfe und stellt gleich mehrere effiziente Heizungsarten zur Verfügung.
Die günstigste Lösung für eine energieeffizientere Heizung dürfte der Einbau einer Gas- oder Ölheizung mit Brennwerttechnik sein; diese Heizungsart benutzt das Heizungswasser, um die entstehenden Abgase zu kühlen und führt so die Kondensation von Wasserdampf herbei. So wird verborgene Energie freigesetzt und die Heizkosten sinken aufgrund der effizienteren Arbeitsweise der Heizung. Eine weitere geeignete Heizungsart ist der Hackschnitzel- oder Pelletkessel, der kleine Holzreste oder Pellets (gepresste Holzstäbchen) verbrennt. Bei dieser Heizungsart besteht allerdings erhöhter Platzbedarf.
Erneuerbare Energien:
Der Klassiker bei der Nutzung erneuerbarer Energien dürfte wohl die eigene Solaranlage auf dem Dach sein. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sonnenergie steht kostenlos zur Verfügung, die gewonnene Energie kann zur Wassererwärmung eingesetzt werden und hilft außerdem dabei, die Heizung zu unterstützen. Auf dem Dach eines durchschnittlichen deutschen Einfamilienhauses kann eine Solaranlage jährlich insgesamt 1600 Sonnenstunden nutzen.
Durch die Möglichkeit, die gewonnene Energie ins allgemeine Netz einzuspeisen, kann sich der Solarstrom sogar finanziell lohnen: Nach durchschnittlich zehn bis vierzehn Jahren hat sich eine Solaranlage amortisiert – natürlich abhängig von der Größe der Anlage, dem persönlichen Stromverbrauch und dem aktuellen Strompreis je Kilowattstunde. Am wirkungsvollsten ist die Kombination eines neuen Heizkessels mit einer Solaranlage auf dem Dach.
Zusätzlich zu den bereits beschriebenen Maßnahmen empfiehlt es sich, im Zuge der Renovierung auch die oben genannten „üblichen Verdächtigen“ auszubessern. Fenster machen durchschnittlich ein Drittel der Hausfassade aus und sorgen damit für ein gewaltiges Maß an Wärmeabstrahlung.
Bei einem Einfamilienhaus gewöhnlicher Größe kann alleine durch die Fenster bis zu 40 Prozent der Heizenergie entweichen. Es lohnt sich also, in neue Fenster zu investieren. Dabei ist besonders auf zwei Faktoren zu achten: Erstens sollte auf moderne und wärmegedämmte Fenstersysteme aus Kunststoff gesetzt werden. Zweitens sollte in den Fenstern Wärmeschutzglas verarbeitet sein.
Kleineres Energiesparpotenzial gleich mitbedenken
Sobald der Renovierungsprozess angelaufen ist, ist es sinnvoll, auch diejenigen Bereiche in die Renovierung einzubeziehen, die ein kleineres Energiesparpotenzial bieten. Der Beitrag zur Gesamtwirkung kann dennoch spürbar sein und sollte daher nicht verschenkt werden. So sollte beispielsweise bei der Erneuerung der Wärmedämmung auf ein hochwertiges Dämmmaterial geachtet werden; außerdem sollten sogenannte Wärmebrücken eliminiert werden. Zusätzlich ist es empfehlenswert, vom Erdgeschoss aufwärts die Abschlussfugen bei Türen und Fenstern möglichst perfekt abzudichten.
Die Vision vom energieeffizienten Haus
Wer die Mühen einer Renovierung auf sich genommen hat, wird mit einem Ergebnis belohnt, das sogar den folgenden Generationen noch Freude bereiten wird. Auf lange Sicht spart energiesparendes Renovieren nämlich Zeit und Geld und sorgt für ein gesünderes Wohnklima. Hinzu kommt das gute Gefühl, ein kleines Stück umweltschonender Zukunft mitgestaltet zu haben.
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