7 Tipps um die Energiekosten für den eigenen Haushalt zu senken

Energiekosten zu sparen, tut nicht nur dem eigenen Geldbeutel gut, sondern ist auch schonend für die Umwelt. Wer nur einige dieser Tipps verfolgt, der wird nicht nur weniger Geld zahlen müssen, sondern hilft auch dabei, sich aktiv für den Umweltschutz einzusetzen. Egal ob beim Strom oder beim Gas, diese sieben Tipps sind nur der Anfang, aber machen einen großen Unterschied, wenn Verbraucher diese in ihrem Alltag etablieren.

1. Licht ausschalten

Der Klassiker unter den Tipps fürs Sparen von Energiekosten ist, das Licht in aktuell nicht genutzten Räumen auszuschalten. Es klingt zwar einfach, aber viele vergessen immer wieder, den Lichtschalter beim Verlassen eines Raumes zu drücken. Und dann brennt das Licht weiter und verbraucht dabei eine Menge Strom, den Verbraucher sich hätten sparen können. Die Küche ist hier ein großer Übeltäter, wo gerne den ganzen Tag das Licht brennt. Es lohnt sich auch, auf LED-Lampen anstatt der großen Deckenlampe umzusteigen und so noch mehr Strom zu sparen.

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Noch wichtiger ist es, beim Verlassen der Wohnung oder des Hauses alle Lichter auszuschalten. Auch das vergessen gerne einige Menschen, was die Stromrechnung in die Höhe treibt. Bei einer längeren Abwesenheit, zum Beispiel bei einem Urlaub, sollten noch einmal alle Lichter überprüft werden.

2. Kein Stand-by nutzen

Wer nachts schlafen geht oder in den Urlaub fährt, der lässt viele Geräte trotzdem eingeschaltet und nur im Stand-by-Modus. Doch so verbrauchen die Geräte weiterhin Strom, auch wenn es im ersten Moment nicht so scheint. Besser ist es also, Fernseher, PC und andere Haushaltsgeräte, die aktuell nicht benutzt werden, immer komplett auszuschalten. Eine Verteilersteckdose mit Kippschalter ist zum Beispiel eine gute Lösung, um direkt mehrere Geräte auf einmal ein- und auszuschalten. Noch besser ist es sogar, den Stecker komplett zu ziehen, damit nicht noch Reststrom zwischen dem Gerät und der Leitung fließen kann.

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3. Strompreisanbieter vergleichen

Auch wenn die Strompreise mittlerweile wieder sinken, sind sie immer noch deutlich höher als vor der Energiekrise. Daher lohnt es sich aktuell, nach einem neuen Anbieter und billigen Preisen zu schauen. Manchmal reicht auch eine Nachfrage beim aktuellen Stromanbieter, um vielleicht einen günstigeren Tarif zu erhalten. Langjährige Kunden machen oftmals nicht von neuen Angeboten Gebrauch und zahlen daher deutlich mehr als Neukunden. Es lohnt sich also, einen Strompreisvergleich zu machen und den Tarif oder den Anbieter zu wechseln.

Wichtig ist auch, regelmäßig selbst den Zählerstand abzulesen und mit vorherigen Monaten zu vergleichen. So können Verbraucher direkt sehen, wann sie wie viel Strom verbraucht haben und aktiv gegen zu hohe Energiekosten vorgehen. Damit sollte nicht bis zur jährlichen Abrechnung vom Anbieter gewartet werden.

4. Beim Kauf auf Energieverbrauch schauen

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So gut wie alle Haushaltsgeräte sind mittlerweile mit einer Energieeffizienzklasse versehen, woran Verbraucher erkennen können, wie gut oder schlecht das Gerät mit dem Stromverbrauch umgeht. Je besser die Klasse, desto weniger Energieverbrauch hat es. Alleine beim Kauf eines neuen Geräts gibt es demnach große Unterschiede, die Käufer unbedingt beachten müssen. Geräte, bei denen dies besonders wichtig ist, sind unter anderem der Kühlschrank und die Waschmaschine.

4.1 Kühlschrank und Kühltruhe

Da der Kühlschrank den ganzen Tag über läuft, verbraucht er in den meisten Haushalten auch den meisten Strom. Daher lohnt es sich, in ein energiesparendes Modell zu investieren und dadurch den Verbrauch direkt zu senken. Der Austausch eines alten Modells ist in einigen Fällen also ratsam, um Stromkosten zu sparen. Ein weiterer guter Tipp ist es, bei einem Eisfach oder einer separaten Gefriertruhe regelmäßig die Wände abzutauen. Das dicke Eis, das sich dort bildet, erhöht den Stromverbrauch ebenfalls.

3.2 Waschmaschine

Dasselbe gilt für die Waschmaschine, die den größten Wasser- und Stromverbrauch im Haushalt aufweist. Auch hier gibt es mittlerweile sparsame Modelle zu finden, mit schonenden Öko-Waschgängen. Zudem reichen 40 °C, teilweise sogar nur 30 °C, für normale Wäsche völlig aus. Das Trocknen an der Luft ist ebenfalls empfehlenswert, da Trockner noch einmal deutlich mehr Strom verbrauchen.

5. Sparsames Geschirrspülen

Ob per Hand oder mit dem Geschirrspüler, auch hier gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, um sowohl weniger Wasser als auch Strom zu verbrauchen. Wer kein Geschirrspülgerät hat, der kann trotzdem eine Menge sparen, indem er nicht unter fließendem Wasser abwäscht. Lieber das Waschbecken mit warmem Wasser füllen und darin das Geschirr abwaschen. Hier reichen je nach Größe des Waschbeckens und Verschmutzung des Geschirrs nur ein bis zwei Liter aus.

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Geschirrspüler sind mittlerweile auch sehr energieeffizient geworden, solange Verbraucher sich für ein entsprechendes Modell entscheiden. Wie bei der Waschmaschine lassen sich auch hier Öko-Programme finden, die deutlich weniger Wasser und dadurch auch Strom verbrauchen. Der Geschirrspüler sollte auch nur eingeschaltet werden, wenn er wirklich voll ist.

6. Heizung richtig verwenden

6.1 Heizung entlüften

Sobald die Heizperiode im Spätherbst startet, sollten Verbraucher alle Heizkörper einmal entlüften. So entweicht die Luft, die sich innerhalb der Zirkulation gesammelt hat. Diese führt zu einem Gluckern der Heizung und sorgt dafür, dass sie nicht mehr optimal heizt. Teilweise wird der Heizkörper gar nicht mehr warm. Mit einem entsprechenden Vierkantschlüssel lässt sich jeder Heizkörper ganz einfach entlüften. Das spart auf Dauer eine Menge Energiekosten.

heizung-entlueften

6.2 Thermostat verstehen

Es gibt einige Menschen, die die Heizung immer auf 5 drehen, in der Hoffnung, dass der Raum so schneller warm wird. Das ist jedoch ein Mythos. Die Zahlen stehen nämlich nicht für die Schnelligkeit, sondern für bestimmte Temperaturen, die die Heizung bei der entsprechenden Einstellung hält.

Stufe 1: 12 Grad
Stufe 2: 16 Grad
Stufe 3: 20 Grad
Stufe 4: 24 Grad
Stufe 5: 28 Grad

Das Thermostat sollte daher immer nur auf die gewünschte Temperatur gestellt werden. Wer sich diesen Schritt sparen möchte, der kann auch auf ein smartes Thermostat umsteigen. Diese stellen die gewünschte Temperatur nach einer Zeitschaltuhr ein und sind in den meisten Fällen genauer als die handelsüblichen Thermostate.

thermostat-temperatur

7. Auf Gaspreise achten

Dasselbe gilt auch für die Gaspreise, die in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind. Zwar ist der Gasanbieter oft an die Nebenkosten in der Miete gebunden, es kann sich jedoch lohnen, separat nach einem neuen Anbieter, beziehungsweise die Gasanbieter vergleichen und zu suchen und die Kosten dann mit dem Vermieter abzuklären.

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