Parkettboden in den eigenen vier Wänden wird immer beliebter. Kein Wunder! Immerhin handelt es sich hierbei um eine besonders spannende Lösung, wenn es darum geht, Eleganz und eine vergleichsweise leichte Pflege miteinander zu verbinden.
Wer sich hier an einige Tipps hält, kann sicherstellen, dass nicht „nur“ eine ansprechende Optik, sondern auch eine lange Haltbarkeit gewährleistet werden kann.
Doch wie sollte Parkett eigentlich gepflegt werden? Und welche Tipps können dabei helfen, auch wirklich alle Vorteile aus dem eigenen Parkettboden herauszuholen?
Besonders wichtig: die Versiegelung
Sie gehört im Bereich Parkett zu den absoluten Pflichten: die Versiegelung. Auf ihrer Basis kann verhindert werden, dass Flüssigkeit bzw. Feuchtigkeit, die beispielsweise beim Wischen entsteht, in das Parkett eindringen kann.
Wer hier Kompromisse eingeht, riskiert im schlimmsten Fall, dass das Parkett aufquillt und erneuert werden muss. Selbstverständlich muss die Parkettversiegelung im Laufe der Zeit erneuert werden.
Der Handel bietet zahlreiche Produkte, die dieses Vorgehen so unkompliziert wie möglich gestalten. Um die Versiegelungsintervalle ein wenig zu strecken und den Boden noch besser an die entsprechenden Anforderungen anzupassen, kann es – gerade im Zusammenhang mit häufig genutzten Flächen – sinnvoll sein, auf einen robusten Lack zurückzugreifen.
Bei Böden, die nur sporadisch genutzt werden, kann alternativ auch zu Hartöl gegriffen werden. Dieses ist zwar nicht so robust wie Lack, kann jedoch meist vollkommen unkompliziert erneuert werden.
Zusätzlich zur Versiegelung empfiehlt es sich immer auch, nicht auf die Vorteile von Pflegeöl zu verzichten. So ist es unter anderem möglich, den Boden mit einem optisch ansprechenden Glanz zu versehen.
Was sollte beim Parkettwischen beachtet werden?
Wie jeder andere Bodenbelag muss natürlich auch der Parkettboden regelmäßig gewischt werden. Besonders wichtig ist es in diesem Zusammenhang, auf die richtigen Reiniger zurückzugreifen. Doch auch die Menge an Wasser, die verwendet wird, ist entscheidend für eine schonende (und dennoch natürlich effektive!) Reinigung.
Der Lappen sollte immer nur ganz leicht angefeuchtet werden. Wer zu feucht wischt, riskiert, dass die Oberfläche des Parketts – trotz Versiegelung – auf Dauer leidet.
Auch die Auswahl der passenden Reiniger ist natürlich entscheidend für einen überzeugenden Reinigungserfolg. Der Markt bietet heute eine große Bandbreite an unterschiedlichen Parkettreinigern, so dass es definitiv nicht nötig ist, sich für „irgendein Reinigungsprodukt“ zu entscheiden.
Wie auch mit Hinblick auf andere Bereiche gilt, dass das Parkett und seine Oberfläche immer zum jeweiligen Reiniger passen muss. Die entsprechenden Angaben zur Anwendung und Dosierung finden sich auf der Verpackung der Reiniger.
Parkett saugen? So geht’s!
Wer sein Parkett vor dem Wischen oder zwischendurch saugen möchte, sollte selbstverständlich ebenfalls auf eine schonende Behandlung der Oberfläche achten. Am besten ist es in diesem Zusammenhang natürlich, darauf zu achten, dass durch die Nutzung des Staubsaugers keine Kratzer auf dem Parkett entstehen können.
Hier gilt: Vorsicht bei Kanten! Der Kopf des Staubsaugers sollte immer eben (und am besten auf der Basis einer niedrigen Einstellung) über den Boden geführt werden.
Was sollte beim Kauf von Parkettpflege beachtet werden?
Wie bereits erwähnt, wird der Markt von Produkten rund um eine verlässliche Parkettpflege mittlerweile geflutet. Die meisten dieser Pflegeartikel werben damit, die Optik und die Belastbarkeit des betreffenden Bodens zu verbessern bzw. zu erweitern.
Um hier dafür zu sorgen, dass die Reiniger und Pflegeprodukte das Parkett nicht angreifen, ist es wichtig, das Boden und Produkt zusammenpassen. Vor allem aufgetragene Ölschichten erweisen sich hier oft als sehr empfindlich. Aggressive Reiniger sollten selbstverständlich generell nicht zum Einsatz kommen.
Wer einen Reiniger oder ein Pflegeprodukt für sich entdeckt hat und sich unsicher ist, ob dieses mit dem betreffenden Boden kompatibel ist, sollte das Produkt in einer „unsichtbaren“ Ecke ausprobieren und einwirken lassen.
Die Meinungen darüber, wie oft das Parkett ausgiebig gepflegt werden sollte, gehen auseinander. Als „Faustregel“ gilt hier, dass es spätestens dann, wenn der Boden stumpf aussieht, an der Zeit ist, mit einer „Pflegesession“ zu starten.
Doch Vorsicht! Das Motto „Viel hilft viel!“ kann auch bei der Pflege von Parkett definitiv nicht angewendet werden. Wie auch schon im Abschnitt zum Wischen erklärt, reicht es aus, die verschiedenen Produkte ganz dünn zu verwischen, so dass lediglich eine feine Schicht zurückbleibt.
Das Parkett im Alltag – so kann der Boden zusätzlich geschont werden
Keine Frage: Böden im Wohnbereich werden in der Regel ausgiebig genutzt. Dennoch ist es möglich, durch ein paar einfache Vorsichtsmaßnahmen dafür zu sorgen, dass die Freude an einer weitestgehend makellosen Optik möglichst lange erhalten bleibt.
Hierbei gilt es, die folgenden Punkte zu beachten:
- High Heels hinterlassen vergleichsweise schnell unschöne Spuren auf dem Parkett. Daher: am besten immer gleich im Eingangsbereich ausziehen.
- Auch die Kanten von Staubsaugern können für Kratzer sorgen.
- Das Verrücken schwerer Möbel schädigt den Boden oft mehr als es im ersten Moment den Anschein haben mag. Daher am besten immer Handtücher o. ä. unterlegen, wenn beispielsweise ein Schrank den Standort wechseln soll.
- Das Parkett leidet unter anderem auch bei zu hohen Temperaturen. Eine Raumtemperatur von circa 20°C gilt – bezogen auf eine überzeugende Parkettverträglichkeit – als ideal.
Die Pflegeprodukte rund um Parkettböden wurden im Laufe der Zeit immer weiterentwickelt. Daher erklärt es sich von selbst, weshalb es heute in den meisten Fällen keine große Herausforderung mehr darstellt, seinen Parkettboden über einen langen Zeitraum hinweg als besonderes Highlight in den eigenen vier Wänden in Szene setzen zu können.
Danke für diesen Beitrag über die Pflege von Parkettboden. Wir werden in Zukunft versuchen, die Tipps anzuwenden, da wir vor kurzem unseren Parkettboden sanieren lassen mussten. Ich habe bisher nicht bedacht, dass auch die Kanten von Staubsaugern für Kratzer sorgen können.