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Schneckenschutz im Garten: Der Schneckenzaun

Viele Menschen empfinden es als extrem beruhigend, der Gartenarbeit nachzugehen. Immerhin bietet diese die Möglichkeit, sich den Traum vom „Paradies hinter dem Haus“ selbst zu erfüllen. Hier fühlen sich aber nicht nur die unterschiedlichsten Pflanzen, sondern mitunter auch Schnecken besonders wohl. Sie hinterlassen oft unschöne Spuren an den Blättern und sind dementsprechend sowohl bei Hobby- als auch bei Profigärtnern gefürchtet.

Kurz: Ein Schneckenbefall wird schnell zum Ärgernis für jeden Gärtner und spätestens dann, wenn der Schaden da ist, machen sich viele Gedanken über einen effektiven Schneckenschutz und dessen Vorteile. Besonders beliebt ist in diesem Zusammenhang der Schneckenzaun. Dieser kann eigentlich ganz leicht in Eigenregie aufgebaut werden. Die folgenden Abschnitte helfen weiter.

Was ist ein Schneckenzaun?

Ein Schneckenzaun ist eine umweltfreundliche Möglichkeit, die geliebten Pflanzen vor hungrigen Schnecken zu schützen. Gleichzeitig sind die Zäune ungefährlich (aber unangenehm) für die Tiere. Das Konstrukt fungiert vielmehr als Blockade. Dank des umgebogenen Randes ist für die Schnecken so gut wie unmöglich, das Beet zu erreichen.

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Ein klassischer Schneckenzaun besteht aus zwei Materialien: Kunststoff und Kupfer. Der Kunststoff bietet den Schnecken kaum Haftung und erschwert dementsprechend den „Aufstieg“ um ein Vielfaches. Kupfer hingegen löst eine chemische Reaktion im Bereich der Sohlen der Schnecken aus. Genau das empfinden die Tiere als sehr unangenehm. Daher wird der Kontakt meist von ganz allein vermieden.

Auf diese Weise bleiben die Beete geschützt und in der Regel „schneckenfrei“.

Welche Vorteile bietet ein Schneckenzaun?

Ein Schneckenzaun bietet unglaubliche viele Vorteile. Er wirkt sich nicht negativ auf die Umwelt aus und tötet die Tiere nicht, sondern vertreibt sie nur.  Gerade auch für Natur- und Umweltfreunde handelt es sich beim Schneckenzaun dementsprechend um eine wunderbare Alternative. Die folgenden Vorteile sind ebenso besonders überzeugend:

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Vorteil Nr. 1: Kein Strom und keine Chemie

Ein Schneckenzaun bedient sich natürlichster Mittel, um die Schnecken vom Beet fernzuhalten. Weder gefährlicher Strom noch giftige Chemikalien kommen hierbei zum Einsatz. Die umweltfreundliche Alternative belastet das bestehende Ökosystem in keinster Weise.

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Vorteil Nr. 2: Keine Verwendung von Lockstoffen

Die bekannten Lockstoff-Fallen versprühen einen – für die Schnecke – betörenden Duft, der die Tiere massenweise anzieht. Problem hierbei ist jedoch, dass der Lockstoff ungehindert verteilt wird. Deshalb kommen meist unweigerlich mehr der Tiere in den Garten, obwohl diese sich ansonsten vielleicht woanders niedergelassen hätten.

Vorteil Nr. Nr. 3: Individuell anpassbar

Der Schneckenzaun lässt sich lokal im Garten anbringen und kann jederzeit nach Belieben erweitert oder umgestaltet werden. Auf diese Weise lässt sich das Konstrukt flexibel an die jeweiligen Gegebenheiten anpassen.

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Einzelschutz

Wertvolle Tipps rund um den Aufbau eines Schneckenzauns

Verschiedene Tipps und Tricks können dabei helfen, den Schneckenzaun noch effektiver zu gestalten und den Schutz zu erhöhen. Es lohnt sich in jedem Fall, ein Auge auf die Details zu werfen.

Tipp Nr. 1: Nach dem Aufbau das Beet kontrollieren

Wer sich ein wenig Zeit nimmt, um einen Schneckenzaun aufzubauen, kann sich im Nachhinein viel Ärger ersparen. Immerhin ist das Konstrukt wie gemacht dazu, die Tiere fernzuhalten und sich so ganz entspannt dem stressfreien Gärtnern widmen zu können. Nach dem Aufbau des Zauns ist es jedoch wichtig, das komplette Beet nach den ungebetenen Tierchen abzusuchen. Es kann nämlich immer sein, dass sich die ein oder andere Schnecke auf dem umzäunten Areal versteckt und hier irgendwann sogar Eier legt. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte gerade in den ersten Tagen Kontrollen durchführen, da die Tiere oft Meister im Verstecken sind.

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Ränder frei halten, sonst entstehen „Brücken“

Tipp Nr. 2: Überstehende Zweige entfernen

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Ein Schneckenzaun kann nur dann effektiv wirken, wenn es für die Tiere keine andere Gelegenheit gibt, ins Beet zu kommen. Jeder Gärtner sollte daher darauf achten, dass keine Zweige, Blätter oder andere Teile herausragen, an denen die Schnecke Halt finden kann. Nur dadurch ist der bestmögliche Schneckenschutz gegeben.

Tipp Nr. 3: Ein zusätzliches Kupferband

Wer das „Schutzlevel“ noch ein wenig erhöhen möchte, kann auch vor dem Zaun ein Kupferband fixieren. Auf diese Weise werden die Tiere gleich doppelt abgeschreckt.

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Kupferband verwenden

Den Schneckenzaun Schritt für Schritt aufbauen

Grundsätzlich ist es nicht schwer, einen Schneckenzaun aufzubauen. Dennoch müssen natürlich einige Punkte beachtet werden. Ergänzend hierzu ist es natürlich auch unerlässlich, auf die Angaben der Hersteller zu achten – zumindest dann, wenn mit einem Schneckenzaun Set gearbeitet wird. Es ist alternativ aber auch möglich, sich für eine DIY Variante zu entscheiden.

Schritt Nr. 1: Maße nehmen und Zaun anpassen

Zuerst müssen die Maße des Beetes genommen werden. So kann bestimmt werden, wie viel Zaun benötigt wird. Basierend auf dem jeweiligen Ergebnis (also der Summe aus Länge und Breite) werden die Stücke von der Zaunrolle abgeschnitten.

Tipp: In Bezug auf die Breite sollte mit zwei zusätzlichen Zentimetern kalkuliert werden, damit die Zaunteile komplett abschließen und keine Lücken entstehen.

Schritt Nr. 2: Zaunfolie einknicken

Die meisten Zaunmodelle verfügen über zwei Perforierungen. Diese helfen dabei, dass die Folie leicht eingeknickt werden kann. Auf diese Weise lässt sich alles perfekt an die Gegebenheiten vor Ort anpassen.

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Schritt Nr. 3: Zaun zusammenstecken

Nachdem die einzelnen Bauelemente entsprechend geknickt wurden, können sie problemlos ineinandergesteckt werden. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass nirgends eine Lücke vorhanden ist und dass der Zaun abschließt.

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Schritt Nr. 4: Zaun im Boden fixieren

Idealerweise wird der Zaun etwa zehn Zentimeter tief in die Erde gesteckt. Am einfachsten gestaltet sich das Ganze, wenn hier mit einem Hammer gearbeitet wird. So lässt sich eine verlässliche Basis schaffen, in deren Zusammenhang auch sichergestellt ist, dass sich der Zaun gegen eine Vielzahl an äußeren Einflüssen zur Wehr setzen kann.

Schneckenzäune sind in zwei verschiedenen Varianten erhältlich. Manche Modelle bestehen aus Kunststoff, andere aus Stahl. Letztere sind teurer, dafür aber auch haltbarer.

Fazit

Heutzutage gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, sich gegen Schnecken im Garten zur Wehr zu setzen,… aber: nicht alle sind umweltfreundlich. Einige von ihnen können die Tiere sogar verletzen oder töten.

Wer sich für einen Schneckenzaun entscheidet, braucht weder Strom noch Chemikalien, um die Tiere vom Beet fernzuhalten. Ein Zaun als Schutz ist nicht nur vielversprechend, sondern auch einfach in der Installation. Jedem Hobbygärtner sollte es somit möglich sein, seine Beete vor den ungeladenen Gästen zu schützen.

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