Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ist für Feuchträume wie Bäder ein wasserresistenter Wandbelag gefragt. Während in Bädern immer häufiger Tapeten Einzug halten, so hat die Badfliese unvergleichliche Vorzüge. Im Gegensatz zu vielen wasserfesten Tapeten dünsten Badfliesen nicht aus. Sie sind geruchsneutral, eignen sich für Allergikerhaushalte und überzeugen mit ihrer Pflegeleichtigkeit. Dabei zeigen sie sich keineswegs unmodern. Im Gegenteil: Ihre zeitgenössischen Interpretationen erlauben das Spiel mit haptisch anspruchsvollen Oberflächen, einzigartigen Optiken sowie – vorzüglich für Wellnessbäder – Licht und Schatten. Welche Besonderheiten Badfliesen vorweisen, fasst dieser Artikel zusammen.
Abdichtung des Mauerwerks mithilfe wasserfester Wandverkleidung
Ähnlich, wie sich die Außenhülle eines Gebäudes mit Klinker veredeln lässt, werden die Wände im Gebäudeinneren mit Vorliebe dekorativ in Szene gesetzt. Dabei entfaltet sich die Wirkung von Fliesen nicht nur optisch ins Rauminnere, sondern auch in die entgegengesetzte Richtung. Sie schützen das darunter liegende Mauerwerk vor eindringender Feuchtigkeit. Da vor allem in Räumen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit ein grundsätzliches Gesundheitsrisiko in Form von Schimmel besteht, gilt es, auf perfekt gezogene Fugen zu achten und so eine wirksame Isolierung zu erreichen.
Schnelle Montage und Demontage beim Wunsch nach optischer Veränderung
Wer nicht Eigentümer einer Wohnung ist, kann sich an den bestehenden Fliesen nicht zu schaffen machen. Vorinstallierte Fliesen gehören in aller Regel zum Eigentum des Vermieters und dürfen baulich nicht verändert werden. Eine passende Lösung, um sich dennoch den Wunsch nach einem anderen Fliesen-Design zu erfüllen, sind Klebefliesen. Sie werden nach einer gründlichen Reinigung des Untergrunds mit einem Rakel auf die bestehenden Fliesen aufgebracht und für eine optimale Haftung final angeföhnt. Dies lässt sich gleichermaßen für die Gestaltung der Wände wie auch für die des Badbodens realisieren. Mit ihren antibakteriellen Eigenschaften wirken sie einer Entstehung und Vermehrung bakterieller Keimbelastungen entgegen.
Metrofliesen für Bäder im Vintage-Design
Vielen sind sie ursprünglich aus den antiken Küchen bekannt – heute erleben sie ihr Revival: Metrofliesen zeichnen sich durch ihr rechteckiges Format aus und erinnern an die Fliesen, wie sie einst in den Metrostationen europäischer und amerikanischer Metropolen zum Einsatz kamen.
Mit ihrem nostalgischen Charakter und den gefasten Kanten lassen sie sich vor allem partiell – beispielsweise in einer Kombination mit Tapete – an den Wänden hinter
- Waschtischen
- wandhängenden WCs und
- freistehenden Badewannen
verlegen.
Besonders edel wirken weiße Metrofliesen. Sie können mit einer farblich abgesetzten, dunkleren Bodenfliese kombiniert werden und sind in jedem Bad ein toller Blickfang.
Mosaikfliesen – ein Hauch von orientalischem Flair
Sie sind die kleinsten unter den Kacheln und kommen im typischen Hammam-Style daher: Mosaikfliesen werden damals wie heute in den traditionell orientalischen Bäderlandschaften genutzt. Wer sich einen solchen Bädertyp für zu Hause wünscht, ist mit den filigranen Fliesenfragmenten gut beraten. Mit Mosaikfliesen lassen sich kreative Muster in Eigenregie legen und sogar Schriftzüge ins heimische Bad integrieren.
Die Vorzüge von glasierten und unglasierten Fliesen
Fliesen, die mit einer schützenden Schicht glänzend überzogen sind, haben eine hohe Wasserresistenz, UV- und Säurebeständigkeit. Für Böden kann die Verlegung unglasierter Fliesen sinnvoll sein. Ihre rutschhemmende Oberfläche minimiert das Risiko von spritzwasserbedingten Badunfällen.
Fazit
Die Auswahl passender Badfliesen orientiert sich an unterschiedlichen Faktoren wie Pflegeleichtigkeit, Sicherheit und optischem Effekt. Für Mietwohnungen sind hierbei flexible Lösungen gefragt.