Aussehen, Farbe und Struktur von Ahornholz
Ahorn, der wegen seiner guten Qualität zu den Edellaubhölzern gezählt wird, besitzt eine helle Farbe. Diese kann variieren. So ist die Farbe des Bergahorns fast weiß und unter den Ahornhölzern am hellsten. Der Spitzahorn ist gelblich bis gräulich und der Feldahorn rötlich-weiß. Diese drei Ahornarten werden in Europa hauptsächlich verwendet. Aus Amerika stammendes Ahornholz ist wesentlich dunkler, häufig mit einem Gelbstich.
Die Tönung des Ahorns ist generell sehr einheitlich. Kern- und Splintholz besitzen die gleiche Farbe.
Ahorn hat eine homogene Struktur. Das heißt, das Holz besteht aus feinen, gleichmäßigen Fasern. Die Markstrahlen sind gut zu erkennen.
Das Schnittholz ist meist astfrei.
Verwendungs- und Einsatzmöglichkeiten von Ahorn
Ahornholz ist aufgrund seiner homogenen Struktur gut zu verarbeiten. Man sollte jedoch starke Erhitzung, beispielsweise durch zu schnell laufende Maschinen, vermeiden. Die helle Farbe nimmt sonst einen sehr dunklen Ton an.
Ahorn wird wegen seiner geringen Witterungsbeständigkeit nur im Innenbereich eingesetzt.
Besonders im Möbelbau und für Fußböden oder Treppen wird Ahorn gern verwendet. Bei der Möbelherstellung wird Ahorn gern für die Innenauskleidung benutzt. Fußböden und Treppen aus Ahornholz sind aufgrund der geringen Abnutzung des Holzes sehr strapazierfähig und hochwertig.
Aus dem Holz lassen sich auch solide Tisch- oder Stuhlflächen anfertigen. Auch für Verkleidungen, Zierleisten, Vertäfelungen oder Furniere eignet sich Ahornholz sehr gut. Im Holzfachhandel gibt es als besondere Furniersorten den Vogelaugenahorn und den Riegelahorn, die durch ihren speziellen Wuchs und die aufwendige Herstellung eine auffallende Maserung besitzen.
Aufgrund seiner hellen Farbe lässt sich Ahorn als Kontrast gut mit dunkleren Holzarten wie Palisander, Ebenholz oder Mooreiche kombinieren.
Eigenschaften von Ahornholz
Ahorn ist ein langsam wachsendes Hartholz, das sich dennoch relativ gut bearbeiten lässt. Es besitzt eine mittlere Dichte. Ahornholz ist flexibel und gleichzeitig widerstandsfähig und robust. Es verträgt also eine hohe Biegespannung.
Außerdem besitzt das Holz ein geringes Schwindmaß. Das heißt, es schrumpft bei der Trocknung nur sehr minimal und quillt bei steigender Luftfeuchtigkeit ebenfalls nur gering.
Ahornholz verzieht sich fast gar nicht und besitzt eine harte Oberfläche. Diese lässt sich gut bearbeiten, also polieren, beizen, ölen, lackieren oder einfärben.
In Innenräumen erweist sich Ahornholz als sehr haltbar mit einer langen Lebensdauer.
Der Feuchtigkeit ausgesetzt, wird das Holz schnell rissig oder verfärbt sich blaugrau.
Vor- und Nachteile von Ahornholz
Ein Nachteil ist, dass das helle Ahornholz relativ schnell vergilbt. Der größte Nachteil ist wohl, dass außerdem eine gute und trockene Lagerung des Holzes erforderlich ist. Ahorn neigt unter dem Einfluss von Feuchtigkeit zu Rissen und Pilzbefall und ist daher nicht für den Außenbereich geeignet. Ahornholz gehört zu den Edelhölzern und ist eine der wertigsten einheimischen Holzarten. Die Preise sind oft auch dementsprechend hoch.
Ein Vorteil des Ahornholzes ist seine Langlebigkeit, wenn es im Innenbereich verarbeitet wird. Es besitzt eine hohe Beständigkeit gegen Abnutzung und ist zugleich flexibel. Obwohl es zu den Harthölzern gehört, lässt es sich gut verarbeiten. Ein weiterer Vorteil ist die gut zu bearbeitende Oberfläche. Auf diese können sehr gut Lacke, Öle oder Farben aufgetragen werden. Schlussendlich hat Ahornholz auch eine bessere Umweltbilanz als andere aus Europa stammende Holzarten, da es nicht in Monokulturen angepflanzt wird.