Die korrekte Berufsbezeichnung des Zimmermanns lautet Zimmerer und gehört zu den Berufen des Holzbaugewerbes. Der Beruf des Zimmermanns ist immer noch tief mit der alten Tradition verwurzelt, sodass man die Handwerker meistens in der typischen Tracht bestehend aus Manchesterjackett, Weste, Stenz & Bündel und Schlapphut antrifft. Entgegen der landläufigen Meinung sind Zimmerleute nicht nur für den Ausbau von Dachstühlen, sondern noch für eine ganze Reihe weiterer Aufgabenfelder zuständig. Darüber hinaus gibt es eine spezielle Aus- und Weiterbildung zum Schiffszimmerer, die den Handwerker ermächtigt, beim Schiffsbau mitzuwirken. Für das konventionelle Gebäudehandwerk ist der Zimmermann unersetzlich, da er dem Gebäude die entscheidende Stabilität und Sicherheit vor Unwetter und Verwitterung liefert.
Was braucht ein Zimmermann für seine Arbeit …?
Zu den traditionellen Werkzeugen eines Zimmermanns gehören Nageleisen, Stichaxt, Dechel, Zug- und Wagnermesser, Zimmermannsbeil, Axt, Fasschaber und Latt- und Klauenhämmer. Diese Werkzeuge sind für die fachgerechte Bearbeitung des Holzes unerlässlich.
Was sind die Tätigkeitsbereiche eines Zimmermanns …?
Zimmerleute sind vor allem für folgende Arbeiten zuständig:
- Fertigen, Montage und Reparatur von Bauwerkteilen (Dachkonstruktionen, Balkone, Veranden u.ä.)
- Planung und Realisierung von Dachstühlen
- Bau und Montage von Block- und Fertighäusern aus Holz
- Innenausbau von Fußböden, Decken und Treppen aus Holz
- Wandverkleidungen aus Holz
- Wärme- und Schalldämmung
- Feuchtigkeits- und Holzschutz
- Bootsbau (spezielle Berufsausbildung zum Schiffszimmerer)