carport

Welche Carportvarianten gibt es?

Egal ob Privatauto oder Geschäftsauto – eine hochwertige Parkmöglichkeit schützt vor einigen. Sei es Regen, Hagel oder Schnee. Ideal dafür geeignet wäre eine klassische Garage. Doch Garagen können relativ schnell teuer werden. Wer preislich sparen möchte, kann sich alternativ nach einem passenden Carport Ausschau halten. Das gibt es in verschiedenen Ausführungen, Größen und Designs zu kaufen. Doch wo genau liegt der Unterschied zu einer herkömmlichen Garage und welche Materialien stehen Käufern zur Verfügung? All diese Fragen und mehr soll der folgende Artikel beantworten.

Definition Carport

Hinter dem Begriff Carport versteckt sich eine Parkmöglichkeit für private Fahrzeuge oder Geschäftsfahrzeuge. Sie bietet Unterschlupf für Autos, Motorräder und ähnlichem. Jedoch gibt es einen großen Unterschied zu herkömmlichen Garagen – sie stehen offen. Carports sind seitlich begehbar und sind entsprechend billiger. Allerdings gibt es eine große Auswahl an Modellen, auf die im nächsten Abschnitt eingegangen werden.

Welche Dachvarianten gibt es?

Interessenten können beim Carport auf verschiedene Ausführungen zurückgreifen. Sei es für 1 Auto, 2 Autos oder mehr. Grundsätzlich werden zwischen den folgenden Modellen unterschieden:

1) Einzelcarport


Der Klassiker unter den Carports ist das Einzelcarport. Wie der Name bereits vermuten lässt, findet hier insgesamt nur 1 Auto Platz. Verglichen mit den anderen Modellen spart es am meisten Platz ein und eignet sich perfekt für Einfamilienhäuser. Ebenso in Frage kommen Doppelhaushhälften. Aufgrund seiner Größe lässt es sich relativ leicht in jedes Grundstück integrieren. Perfekt für Klein-, Mittel-, Ober- oder Luxusklassewagen.

In der Regel lassen sich Einzelcarports flexibel und platzsparend positionieren. Dennoch bleibt ausreichen freie Fläche zum Einparken vorhanden. Selbst Zweitwägen oder Gäste-PKWs können darin Schutz vor Wind & Wetter finden.

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2) Doppelcarport


Der große Bruder vom Einzelcarport hört auf den Namen „Doppelcarport“. Die Unterschiede zur ersten Variante sind nur gering. Durch den größeren Aufbau passen jedoch bis zu 2 Fahrzeuge hinein. Geeignet für Einfamilienhäuser mit ausreichend großem Grundstück sowie Mehrparteienhäuser. Motorräder, Fahrräder oder der Zweitwagen finden darin Platz.

Ebenfalls erhältlich sind Doppelcarports in Sondermaßen. Bei Bedarf besteht gar die Möglichkeit das Gerüst zu erweitern. Größentechnisch beginnen sie ab ungefähr 6,50 m Breite, 5,50 m Länge und 2,10 m Höhe. Ein wichtiges Thema dabei die Entwässerung. Dachrinne sowie Entwässerungsrohr sind bereits integriert. Der Neigungswinkel am Dach sorgt für den passenden Abfluss.

3) Carport mit Tor


Carports sind in der Regel offen. Wer aber trotzdem auf Nummer sicher gehen möchte, entscheidet sich für eine Variante mit Tor. Sie zählen zu den „geschlossenen“ Carports und stellen eine Kombi aus geschlossenem und gut durchlüfteten Unterstellplatz dar. Diese werden mit zusätzlichen Wandfeldern ergänzt. Möglich sind dabei:

– Latten
– Holzwände
– Metallbaustoffe aus Alu

Abhängig von der Größe können die Kosten stark variieren. Generell gilt: Je größer das Carport, umso tiefer muss in die Brieftasche gegriffen werden.

4) Carport mit Schuppen / Abstellraum


Eine Art Erweiterung stellt das Carport mit Schnuppen bzw. Abstellrum dar. Generell bieten offene Gestelle wenig Schutz vor fremden Zugriff. Ein guter Mittelweg ist ein zusätzlicher Schuppen. In dem kleinen Raum finden Fahrräder, Motorräder, Rasenmäher und andere Geräte ihr Zuhause. Der Abstellraum wird durch Abstellelemente getrennt. Am besten sind Zugänge von der äußeren Seite. Solche Räume lassen sich übrigens auch im Nachhinein ergänzen.

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5) Sondergröße


Zu guter Letzt Carports in Sondergrößen. Wer beispielsweise genau sein Grundstück und Platzbedarf kennt, kann genauso Sonderanfertigungen beantragen. Beispielsweise braucht ein Auto mit Gepäckträger sowie manche SUVs mehr Höhe. Lieferwagen und Wohnmobile sind zwei weitere Beispiele dafür. Doch selbes gilt für die Breite. Vor der Planung eines Carports in Sondergröße wird empfohlen die regionalen Bauvorschriften zu prüfen.

Welche Bauvarianten stehen zur Verfügung?


Neben den verschiedenen Dachvarianten gibt es noch unterschiedliche Bauvarianten zu erwähnen. Das betrifft insbesondere den Aufstellplatz. Möglich dabei sind:

=> vor dem Haus (Hauswand)
=> hinter dem Haus (Hauswand)
=> als Anbau
=> freistehend

Der richtige Aufstellplatz hängt von der Wohnlage ab. Sollte das Wohngebäude etwas von der Straßenfront zurückgesetzt sein, eignet sich der vordere Teil am besten. Zäune und Hecken schützen vor unerwünschtem Zutritt.

Wer über mehr Grundstück verfügt, kann genauso hinter dem Haus anbauen. Allerdings wesentlich kostspieliger. Zudem braucht es eine längere Zufahrt.

Direkt an das Haus angebaut agiert das Carport als Vordach für den Hauseingang. Durch den direkten Anschluss an die Hauswand ersparen sich Nutzer Pfosten für eine Seite.

Soll das Carport nicht direkt am Haus anliegen? Dann kommen freistehende Modelle zum Einsatz. Sie bestehen aus 4 Pfosten und sind vom Gebäude getrennt.

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Etwas Carport – Nostalgie 😉

Welche unterschiedlichen Materialien bietet der Markt an?


Vor dem Kauf lohnt es sich die verschiedenen Materialien einmal näher anzusehen. Generell stehen beim Carport zur Verfügung:

Relativ beliebt sind Modelle gefertigt aus Holz. Es ist günstig, ein natürlicher Baustoff und macht optisch einiges her. Zudem gibt es Varianten aus Leimholz, Vollkonstruktion oder in Kesseldruckausführung.

Metall gilt als pflegeleicht und stabil. Die Verzinkung schützt vor Korrosion. In der Praxis wird aber nur noch Aluminium verwendet. Grund ist das geringe Gewicht, welches nicht rosten kann. Aufgrund dieser Eigenschaften zählt es aber auch zu den teuersten Materialien.

Wie viel kostet ein Carport?

Die Kosten bei einem Carport werden durch mehrere Faktoren beeinflusst. Material, Größe, Dachform sowie Bausatz oder persönlich Wünsche fließen mit in die Berechnung. Holzmodelle kosten zwischen 500 und 7500 Euro. Alumodelle zwischen 1200 und 6000 Euro. Weitere Dinge wie Pfostenträger, Kies zum Mischen oder Zement schlagen mit weiteren 100 bis 200 Euros zu Buche.

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Fazit

Carports sind günstige Alternativen zu Garagen und erhältlich in diversen Ausführungen. Egal ob nur für eine Person oder mehrere – Erweiterungen wie Abstellkammern, Seitenwände oder das Umsetzen persönlicher Wünsche machen den Unterschlupf so interessant. Zudem muss das Gestell nicht direkt an der Hauswand andocken, sondern kann genauso freistehend erworben werden. Für die Installation werden Profis empfohlen.

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