Renovierungsarbeiten jeglicher Art sollten immer nach Plan durchgeführt werden. Wenn ein Arbeitsschritt übersehen wird, dann ist es später schwer, diesen Fehler wieder auszubügeln. Egal, ob nur kleine Arbeiten oder eine komplette Renovierung des Hauses, eine Checkliste ist immer hilfreich, um nicht den Überblick zu verlieren. Was genau auf einer solchen Liste festgehalten werden sollte und worauf geachtet werden muss, das wird in diesem Beitrag näher unter die Lupe genommen.
Checkliste zum Renovieren – Die wichtigsten Punkte als Übersicht
1. Was muss renoviert werden?
Eine Renovierung zielt vor allem darauf ab, etwas optisch herzurichten. Damit einher geht aber auch oftmals eine praktische Verbesserung, die immer wieder zu Problemen im Haushalt führt. In erster Linie geht es aber darum, einen Teil der Wohnung oder des Hauses zu überarbeiten und durch neues Material auszutauschen. Vorher sollte sich also im Klaren gemacht werden, was genau renoviert werden muss und welcher Arbeitsaufwand dahintersteckt. Es macht einen Unterschied, ob nur kleinere Verbesserungen gemacht werden müssen oder es sich um eine großflächige Renovierung handelt.
Am besten ist es, die Renovierung in verschiedenen Teilschritte zu unterteilen. Viele davon werden in dieser Checkliste auch aufgelistet, aber wie es bei großen Aufgaben üblich ist, lassen sich große Probleme besser in viele kleine Teilschritte unterteilen. Diese können dann nach und nach ausgeführt werden und weisen so auch besser auf bestimmte Fehler hin. Jeder Arbeitsschritt sollte schriftlich festgehalten werden. Hinzu kommt Zusatzinformationen, die in den folgenden Abschnitten näher besprochen werden.
2. Materialien und Arbeitsmittel
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei einer Renovierung um eine Erneuerung oder um eine Reparatur. In jedem Falle wird aber vermutlich neues Baumaterial gebraucht, das genutzt wird. Sei es neues Holz, neuer Bodenbelag, Tapete oder anderweitige Materialien. All diese sollten vorher aufgelistet und ausgesucht werden. Ein wichtiger Bestandteil hiervon ist auch die Ausmessung der Fläche, die erneuert werden soll. Danach richtet sich auch das benötigte Material. Später wird noch separat auf die Kosten eingegangen, aber diese sind besonders bei der Auswahl der Baumaterialien zu bedenken.
Wichtig ist auch, Arbeitsmittel und Werkzeuge zur Hand zu haben. Einige Handgriffe lassen sich auch ohne erledigen, aber für die meisten Renovierungsarbeiten braucht man das passende Werkzeug. Auch das sollte vorher aufgeschrieben und gekauft werden, insofern es noch nicht vorhanden ist. Größere Geräte lassen sich teilweise auch ausleihen, um sich nicht in Unkosten zu stürzen. Vor dem Renovierungsbeginn sollten aber alle Arbeitsmittel bereitliegen, damit es keine Komplikationen gibt.
3. Helfer oder Firmen zurate ziehen
Einige Renovierungsarbeiten lassen sich nicht alleine stemmen. Hierfür sollten mögliche helfende Hände herangezogen werden, die für den entsprechenden Zeitraum mit aushelfen. Einige Handgriffe lassen sich auch schneller erledigen, wenn zwei oder drei Personen beteiligt sind. Um Hilfe zu bitten, ist keine Schande und sollte immer mit auf der Checkliste stehen.
Bei größeren Arbeiten kann auch eine entsprechende Firma zurate gezogen werden. Diese hilft bei besonders schwierigen Aufgaben, die selbst nicht erledigt werden können. Hier sollte man sich vorher informieren, welches Unternehmen am besten für die Arbeit geeignet ist. Vergleiche hier verschiedene Angebote von Anbietern für den besten Preis. Es kann sich auch lohnen, einfach nur nach Rat zu fragen. Hier helfen auch gerne Mitarbeiter aus dem Baumarkt oder einem ähnlichen Fachgeschäft.
4. Regelungen beachten
Bevor ein Umbau beginnt, müssen die Regularien klar sein. Wer zur Miete wohnt, der sollte hier in jedem Falle mit dem Vermieter oder der Verwaltung sprechen. Aber auch in einem Eigenheim ist nicht alles erlaubt. Es gibt bestimmte Richtlinien, an die sich gehalten werden muss. Vor der Renovierung sollte man sich dahingehend informieren, ob ein solcher Eingriff überhaupt machbar ist und welche Auflagen es womöglich gibt.
Wer bei der Planungsphase Probleme haben sollte, der kann auch eine Bestandsaufnahme durch einen Drittanbieter machen lassen. Dieser übernimmt Teile dieser Checkliste und hilft dabei, eine umfangreiche Renovierung zu planen. Derjenige kennt sich auch mit den Baubestimmungen aus und kann dementsprechend die effizienteste Methode für einen Umbau vorschlagen. Wer bisher nur wenig Erfahrung im handwerklichen Bereich hat, der sollte auf eine solche Inspizierung zurückgreifen und sich helfen lassen.
5. Kosten
Die Kosten sind mitunter der wichtigste Punkt bei einer Renovierung. Selbst kleine Verbesserungen im Haushalt können mit mehreren hunderten oder sogar tausenden von Euro zusammenhängen. Hier ist der Umfang der Umbauarbeiten und die Auswahl des neuen Materials besonders wichtig. Kompromisse müssen in jedem Fall geschaffen werden. Wichtig ist nur, dass hierbei nicht die eigene Sicherheit oder die Baubestimmungen ignoriert werden. Dasselbe gilt auch für die Auswahl von Unternehmen, die sich um die Renovierung kümmern. Eine umfassende Beratung kann hier Abhilfe schaffen.
Am besten ist es, sich einen Rahmen für die Kosten zu setzen. Man kalkuliert die minimalen und maximalen Kosten, die für eine Renovierung erwartet werden. So erlebt man später auch keine bösen Überraschungen, wenn man das eigene Budget eingeplant. Reserven oder ein Überschuss sollten immer mit eingeplant werden. Zur Not gibt es auch entsprechende Kredite, die bei einer großen Renovierung aufgenommen werden können und finanziell unter die Arme greifen.
6. Durchführung der Renovierungsarbeiten
Sobald der Plan für die Renovierung steht, die Materialien, Helfer und Kosten bedacht sind, dann kann endlich Hand angelegt werden. Wichtig ist hierbei, vor allem den zeitlichen Aufwand im Blick zu haben. Hier muss ebenfalls auf Ruhezeiten und freie Tage geachtet werden, wenn sich ein solches Projekt über einen längeren Zeitraum zieht. Selbst ein oder mehrere Tage können den eigenen Haushalt durcheinander werfen. Welche Räume wann nicht nutzbar sind, sollte vorher überlegt werden.
Wichtig ist auch hierbei, sich immer eine Pufferzone vorzumerken. Es kann immer zu Komplikationen kommen, die erst beim eigentlichen Umbau auftreten und vorher noch nicht erkennbar waren. Daher kann sich die Renovierung länger als vorher geplant fortführen. Es sollte immer lieber auf die Qualität als auf die Schnelligkeit geachtet werden.
7. Nacharbeiten und Kontrolle
Viele Renovierungsarbeiten lassen sich in nur kurzer Zeit erledigen, im Nachhinein können aber noch Nacharbeiten anfallen. Diese dienen vor allem dazu, die vorherige Arbeit auf ihre Richtigkeit zu überprüfen und um sicherzugehen, dass auch alles zur vollsten Zufriedenheit durchgeführt wurde. Auch hier sollte nicht gespart werden, falls nach einer Renovierung trotzdem noch Probleme auftreten sollten. Mit einer Nachkontrolle ist man immer auf der sicheren Seite.
8. Überschüssiges Material entsorgen
Bei einer Renovierung entsteht eine Menge Abfall, der später entsorgt werden muss. Hier sollte sich darüber im Klaren gemacht werden, um welche Materialien es sich handelt und wie diese am besten entsorgt werden. Vieles kann nicht einfach so im Hausmüll landen und muss gesondert entsorgt werden. Lokale Wertstoffhöfe oder die Entsorger für den Sperrmüll helfen dabei, das alte Material zu entsorgen.