Der schönste Raum kann ohne die passende Beleuchtung immer noch kalt und ungemütlich wirken. Auf der einen Seite gehört ausreichend Tageslicht in einen Raum, damit er groß, lebendig und einladend wirkt. Neben dem ist ein ausgeklügeltes Lichtkonzept wichtig, hier kommt es nicht nur auf den Kauf der richtigen Lampe an.
Vielmehr geht es darum, verschiedene Lichtquellen gezielt miteinander zu kombinieren. Immer mehr in Mode kommt die indirekte Beleuchtung, denn diese ist dezent und spendet im Hintergrund ein sanftes und angenehmes Licht. Warum eine gute Beleuchtung so wichtig ist und wie indirekte Beleuchtung am besten eingesetzt wird, ist in diesem Artikel dargestellt.
Auf eine natürliche Lichtsetzung achten
Am besten kommen wir mit natürlichem Tageslicht zurecht. Vor allem für die Augen und die Hormonproduktion ist dies wichtig. Am Morgen ist das Tageslicht kalt und weiß, denn es soll uns aufwecken und aktivieren. Das warme Licht am Abend soll uns hingegen herunterfahren und entspannen. Genau diese biologische Reaktion sollten wir bei der Lichtgestaltung unserer Räume berücksichtigen.
Ideal ist es, wenn alle Orte in der Wohnung, die wir morgens aufsuchen, zum Beispiel das Badezimmer, die Küche und Co. mit einem kaltweißen Licht ausgestattet sind. Das Wohnzimmer, das Licht über dem Sofa und dem Bett sollten hingegen warm weiß sein, denn hier halten wir uns abends als Letztes auf. Die heutige LED-Technologie macht es uns da recht leicht, denn LED-Lampen sind nicht nur energiesparend, sondern auch Smart-Home-tauglich.
So lässt sich die richtige Lichtatmosphäre per Knopfdruck steuern. Hier können die Farbe oder auch die Helligkeit eingestellt werden. Bei einer RGB LED Leuchte kann ein Licht in den unterschiedlichsten Farben erzeugt werden. So eignen sich weiß, lila oder hellblau für den Morgen, während rot oder orange ideal für den Abend sind.
Indirekte Beleuchtung für einen höheren Wohlfühlfaktor
Es ist noch gar nicht so lange her, da war es vollkommen normal, die Decken der Wohnräume mit Deckenleuchten auszustatten. Diese sollten für eine gewisse Helligkeit sorgen und bestimmte Bereiche im Raum direkt abstrahlen. Doch irgendwann wurde klar, dass diese Art der Raumbeleuchtung zwar vertraut, aber nicht unbedingt die beste ist.
Nach ersten Versuchen der indirekten Beleuchtung, zum Beispiel durch Deckenfluter, Strahler und Halogen-Lampen folgte schließlich die LED-Variante. Die Vorteile hier überwiegen bis heute. Die passende Auswahl an LED-Leuchten gibt es zum Beispiel im Ledpanelgrosshandel.
Varianten der indirekten Beleuchtung
Am häufigsten werden LED-Spotlichter für abgehängte Decken verwendet. Hier ist die Auswahl enorm, es können Farbe und Intensität für die perfekte Lichtatmosphäre gewählt werden. Eine weitere Möglichkeit für abgehängte Decken sind LED-Streifen. Bequem mit der Fernbedienung gesteuert, lässt sich hier fast jeder Lichttraum realisieren. Auch die Küchenbeleuchtung wird vermehrt durch LED-Lampen umgesetzt.
Wer erinnert sich nicht mehr an die unschönen Neonleuchten unter den Hängeschränken, die einfach nur grell und ungemütlich waren? Diese sind mittlerweile aus der Mode gekommen, auch hier wird auf Spots oder LED-Streifen gesetzt, die das Hauptlicht als zusätzliche indirekte Beleuchtungsquelle ergänzen.
Lichtleisten sind eine weitere Möglichkeit der indirekten Beleuchtung. Gerade an Wänden mit Strukturputz oder Holzverkleidungen sehen diese toll aus, denn sie zaubern tolle Lichteffekte und Schattenwürfe. Wird die Lichtleiste hinter einer Blende, unterhalb der Decke, hinter beziehungsweise am Sockel von Möbeln platziert, entsteht dadurch auch ein indirektes Licht.
Mit einer Deckenleuchte kann auch eine indirekte Beleuchtung realisiert werden, auch wenn diese eigentlich zu den direkten Beleuchtungsquellen gehört. Dazu wird die Deckenleuchte einfach hinter einem Mauervorsprung oder einer Kante versteckt. Es gibt aber auch Deckenleuchten, die nach oben strahlen.
Den Raum richtig in Szene setzen
Mit der richtigen Beleuchtung lässt sich viel aus einem Raum herausholen. Manchmal wirken einzelne Möbel oder Dekorationselemente erst richtig, wenn sie beleuchtet werden. Mit der gezielten Anleuchtung von Objekten kann ein tolles Ambiente geschaffen werden.
Auch eine Wand, zum Beispiel mit einem schönen Strukturputz, wird dann optimal hervorgehoben. In manchen Räumen gibt es auch dunkle Ecken, die mit einer indirekten Beleuchtung anstatt gedrungen und trist plötzlich gemütlich und kuschelig aussehen.
Fazit
Die indirekte Beleuchtung liegt derzeit voll im Trend. Statt einen Raum breit gestreut zu erhellen, setzt man heute eher auf indirekte Stimmungslichter. Die Lichtquellen sind dabei nicht sichtbar und das Licht wird durch die Wände, Kanten und Möbelstücke reflektiert.