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Rigipsplatten richtig verspachteln – eine Schritt-für-Schritt Anleitung

Sowohl Hobby- als auch Profihandwerker kennen sie und wissen sie (meist) zu schätzen: die Rigipsplatten. Sie bieten dem Nutzer viele Vorteile, die sich unter anderem in einem einfachen Handling und in einem hohen Qualitätsstandard zeigen.

Obwohl das Anbringen dieser Platten in der Regel nicht besonders kompliziert vonstattengeht, ist es wichtig, einige Details zu beachten. Dies gilt sowohl mit Hinblick auf die Vorbereitung als auch im Zusammenhang mit dem Verspachteln.

Rigipsplatten anbringen – unkompliziert und sauber

Wie bereits erwähnt, ist es nicht sehr kompliziert, Rigipsplatten anzubringen. Dennoch ist es wichtig, hier ein hohes Maß an Sorgfalt walten zu lassen. Denn: wer hier Kompromisse eingeht, kann am Ende möglicherweise mit einem unebenen Ergebnis konfrontiert werden.

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Dabei ist es unerlässlich, nach dem Verspachteln der Rigipsplatten auf eine ebene Fläche setzen zu können. Immerhin soll diese in den meisten Fällen noch angestrichen bzw. tapeziert werden.

Unebene Platten sorgen für ein optisch mangelhaftes Ergebnis. Soweit muss es jedoch nicht kommen. Mit der folgenden Schritt-für-Schritt Anleitung kann eine verlässliche Grundlage für alle weiteren Arbeiten geschaffen werden.

Eine besonders wichtige Rolle spielt hierbei – gerade dann, wenn die eigentliche Wand schief ist bzw. Dellen aufweist – die passende Unterkonstruktion. Nur dann, wenn sie eben ist, können auch die Rigipsplatten gerade aufsitzen.

Hilfreiche Tipps zur Unterkonstruktion

Wie bereits erwähnt, gilt es im ersten Schritt, sicherzustellen, dass die Rigipsplatten später auf einer geraden Oberfläche befestigt werden können. In einigen Fällen ist die Wand, die mit den Platten versehen werden soll, ohnehin schon gerade. Vor allem in Altbauten kann es jedoch sein, dass sich die Oberfläche der besagten Wand ein wenig nach außen oder nach innen wölbt. In diesem Fall ist es wichtig, auf eine Unterkonstruktion als „Puffer“ zu setzen und so ideale Voraussetzungen für die Platten zu schaffen.

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Am besten eignen sich hierzu stabile Balken in der entsprechenden Anzahl und Größe. Bei der Montage der Unterkonstruktion muss zudem die Größe der verwendeten Rigipsplatten beachtet werden. Damit alles stabil an Ort und Stelle bleibt, müssen zwei Platten immer im Bereich eines senkrechten Balkens in der Mitte aufeinandertreffen.

Wurde der komplette Bereich mit Rigipsplatten versehen, ist es an der Zeit, den nächsten Schritt, das Verspachteln, vorzubereiten.

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Vor dem Verspachteln…

Die Rigipsplatten wurden an den Balken fixiert und sitzen sicher? Das Gesamtbild ist eben? Wunderbar! Dann ist es nun an der Zeit, sich mit den Vorarbeiten rund um das Verspachteln zu befassen. Hierzu müssen alle Platten zunächst abgefegt und von Staubresten und Co. befreit werden. Somit  wird sichergestellt, dass die Spachtelmasse später gut haftet.

Die Fasen, die bereits in den Platten enthalten sind, zeigen, wo später die Spachtelmasse aufgebracht werden muss. An der Breite dieser Fasen gilt es nun, sich zu orientieren. Denn: in dem Bereichen, in denen die Platten aufeinandertreffen, werden nun – am besten mit einem scharfen (!) Cutter – ebenfalls solche Fasen eingeschnitten. Danach können die Platten noch mit Tiefengrund bearbeitet werden. Diese Art der Grundierung sorgt für einen noch besseren Halt der Spachtelmasse, die gleich aufgetragen wird. Besonders praktisch sind hier die Produkte, die sich durch eine vergleichsweise schnelle Trocknung auszeichnen. So muss die Arbeit meist nicht lange unterbrochen werden.

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Das Verspachteln

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Ob für das Verspachteln auf Spachtelmasse zum Anrühren oder fertige Spachtelmasse gesetzt wird, ist im Wesentlichen von der entsprechenden Fläche abhängig. Meist empfiehlt es sich, auf das Anrühren zu setzen, da fertige Spachtelmasse sich in der Regel nur zum Verspachteln von besonders kleinen Flächen eignet.

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Wie die Masse angerührt werden muss, lässt sich den Infos auf der jeweiligen Verpackung entnehmen. In jedem Fall ist darauf zu achten, dass beim Verrühren eine homogene Masse entsteht und keine Klumpen mehr übrig bleiben.

Wurde die Spachtelmasse entsprechend vorbereitet, muss sie nur noch mit Hilfe einer Kelle gleichmäßig verteilt und quer Richtung Fuge eingedrückt werden. Überflüssige Reste können einfach abgezogen werden.

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Tipp:

Wer möglichst strukturiert vorgehen möchte, sollte im ersten Schritt waagrecht und dann senkrecht arbeiten. Wer zusätzlich noch von unten nach oben spachtelt, kann oft dafür sorgen, dass weniger Spachtelmasse herunterfällt.

Wurden alle Rigipsplatten verspachtelt, müssen nur noch die Schrauben und die entsprechenden Löcher (sofern vorhanden) mit der Masse ausgeglichen werden.

Danach ist es wichtig, alles ausreichend lange trocknen zu lassen. Wie viel Zeit hier einkalkuliert werden muss, lässt sich häufig auch – zumindest grob – auf der Verpackung der Spachtelmasse nachlesen.

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Nun kann die Wand individuell gestaltet werden!

Nachdem die Spachtelmasse getrocknet ist und alle Platten danach noch glatt geschliffen wurden, sind der Fantasie mit Hinblick auf eine individuelle Wandgestaltung fast keine Grenzen mehr gesetzt. Egal, ob es darum geht, die Wand zu streichen, zu fliesen oder zu tapezieren: wer hier sauber gearbeitet hat, kann seine neue, ebene Fläche ganz nach Wahl gestalten.

Fazit

Das Verspachteln von Rigipsplatten nimmt in der Regel nicht viel Zeit in Anspruch und stellt auch Hobbyhandwerker vor keine größeren Herausforderungen. Die Hauptgefahr besteht eigentlich darin, die Aufgabe genau aufgrund des vergleichsweise unkomplizierten Vorgehens zu unterschätzen.

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Wer nicht regelmäßig verspachtelt sollte sich unbedingt hin und wieder eine kurze Pause gönnen, um – mit ein wenig Abstand – akribisch nach Unebenheiten Ausschau zu halten. Nichts ist ärgerlicher, als eigentlich im Kopf schon mit den entsprechenden Arbeiten abgeschlossen zu haben und dann erkennen zu müssen, dass eine Schraube, ein Loch, o. ä. übersehen wurde.

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Auch mit Hinblick auf eine mögliche Unterkonstruktion sollten keine Kompromisse eingegangen werden. Unebenheiten in der Wand ziehen sich ansonsten über die Rigipsplatten fort und sorgen dafür, dass das komplette Konstrukt im schlimmsten Fall noch einmal abgebaut und neu aufgebaut werden muss.

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ein Kommentar

  1. Danke für den Hinweis, dass eine individuelle Unterkonstruktion als Lösung dienen kann, wenn die Wand sich ein wenig nach außen oder nach innen wölbt. Ich muss meine Wände in meiner neuen Wohnung ebenfalls noch verspachteln. Dafür werde ich mich definitiv an einen Experten für Malerarbeiten richten.

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