Der Schraubendreher, der generell nur als Schraubenzieher bezeichnet wird, ist ein Werkzeug zum Schrauben, Festziehen und Lösen von Schrauben mit bestimmten Kopfformen. Ganz am Anfang wurde das Werkzeug hauptsächlich als Schraubenzieher bezeichnet.
Ursprung ist das Einziehen beziehungsweise Festziehen einer Holzschraube im Holz. Mitte des 20. Jahrhunderts kam dann die Bezeichnung „Schraubendreher“ das erste Mal zum Tragen. Jedoch hat sie sich bis jetzt noch nicht richtig durchsetzen können, so dass beide Begriffe derzeit gleichermaßen verwendet werden und letztendlich das Gleiche bedeuten.
Ein Schraubenzieher besteht grundsätzlich aus einer Klinge und einem Griff. Schon Ende des 17. Jahrhunderts wurde dieses Gerät verwendet. Jedoch gewann das Gerät erst im 19. Jahrhundert mit Einführung der Werkzeugmaschine an Bedeutung. Vorher war es äußerst umständlich, das Gewinde in die Schraube zu feilen.
Man kann die Schraubendreher nach der Form der Klinge unterscheiden. So gibt es beispielsweise den Schlitzschraubendreher, den Kreuzschlitzschraubenzieher, den Sechskantschraubenzieher und den Torx Schraubendreher. Mittlerweile gibt es sogar elektrisch und pneumatisch angetriebene Schraubendreher, die sogenannten Akkuschrauber, die diverse kurze, austauschbare Schraubendrehereinsätze, sogenannte Bits, besitzen.
Diese haben in aller Regel die notwendige Größe und Form der Schraube. Sonderformen von Schraubenziehern haben häufig auch die Eigenschaft, dass manchmal andere Funktionen kombiniert werden können. So gibt es beispielsweise Phasenprüfer mit Schraubendreherklinge oder Schlitzschraubendreher, mit denen auch gemeißelt werden kann.