Ohne Probleme kann Wasser gespart werden, ohne dass dabei der Verbrauch gesenkt wird. Für einmal bezahlen kann das Wasser auch doppelt genutzt werden. Möglich ist dies mit einer Wasser-Recycling-Anlage, mit der leicht verschmutztes Wasser nochmals aufbereitet werden und damit noch einmal verwendet werden kann.
Im Fachbegriff Grauwasser genannt
Gering verschmutztes Abwasser aus dem Haus, zu dem in erster Linie das Badewasser und das Duschwasser zählen, wird auch als Grauwasser bezeichnet. Dieses Wasser kann aufgefangen, recycelt werden und anschließend nochmals im Haushalt verwendet werden. Jeder Verbraucher hat damit auch den Vorteil, dass er für Trinkwasser und Abwasser nur einmal bezahlen muss, dieses aber zweimal verwenden kann.
Dafür benötigt man Wasser-Recycling-Anlagen oder auch Grauwasseranlagen genannt. An diese Anlage werden beispielsweise die Abläufe von Dusche, Badewanne, Waschbecken und auch der Waschmaschine angeschlossen. Dieses Wasser wird in der Anlage aufbereitet und zur Zwischenlagerung dort gespeichert.
Das recycelte Wasser kann anschließend für die Toilettenspülung, als Putzwasser oder zur Bewässerung des Gartens wiederverwendet werden. Abwasser aus der Spüle ist allerdings für die Wasser-Recycling-Anlage weniger geeignet, da beim Spülwasser doch starke Fettrückstände enthalten sind.
Hygiene ist wichtig
Hygiene spielt in diesem Fall natürlich eine wichtige Rolle und ist für die Aufbereitung des Grauwassers in einer solchen Anlage sehr wichtig. Von den Herstellern einer Wasser-Recycling-Anlage wird allerdings garantiert, dass die Hygiene gewährleistet ist und das recycelte Wasser eine Qualität hat, die den Richtlinien für Badeseen entspricht. Deshalb kann das Wasser bedenkenlos für weitere Zwecke genutzt werden.
Die Anlagen können bis zu 600 Liter pro Tag aufbereiten und die Kosten für die Anlage und der Installation liegen bei etwa 6.000 Euro. Genutzt werden kann die Anlage auch von mehreren Parteien und beispielsweise kann damit das Wasser eines Zweifamilienhauses gut aufbereitet werden.