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Fugensand: Verarbeitung und Produktauswahl

Viele wünschen sich für ihren Garten eine ansprechende Terrasse, auf der gemütliche Grillabende oder entspannte Stunden mit den Liebsten verbracht werden können. Einige Bauweisen machen es erforderlich, dass zwangsläufig auf Fugen gesetzt werden muss. Diese bieten einen idealen Ort für spontane Vegetation. Das Unkraut zu entfernen kann, nicht nur für ältere Menschen, anstrengend und körperlich fordernd sein. Die gute Nachricht: Es gibt eine einfache Lösung, die dabei helfen kann, dafür zu sorgen, dass Unkraut überhaupt nicht erst entsteht.

Wer hier auf Fugensand setzt, kann sich in der Regel viel Arbeit und Ärger sparen. Doch was macht den Fugensand eigentlich so speziell? Die folgenden Abschnitte helfen weiter.

Die besonderen Eigenschaften von Fugensand im Detail

Fugensand ist in verschiedenen Körnungen erhältlich. Welche Variante hier die richtige ist, hängt von der Breite der Fugen ab. In den meisten Fällen wird eine Körnung von 0,5 Millimetern empfohlen. Wenn die Fugen jedoch enger als der Standard ausfallen, ist eine Körnung von 0,1 Millimeter effektiver. Wieso dann eigentlich nicht einfach Sandkastensand verwenden?

Ganz einfach: Sandkastensand eignet sich nicht zum Füllen von Fugen. Er hat zeichnet sich durch eine Körnung von ein bis zwei Millimetern aus und ist demnach viel zu grob. Oder anders: Dieser Sand bietet immer noch genügend Spielraum für das Wachsen von Unkraut. Außerdem wird der Spielkastensand von Ameisen abgetragen und spült sich schneller aus als Fugensand.

Aber: Auch Fugensand hat den Nachteil, dass er wasserdurchlässig ist und ein gewisser Teil bei sehr starkem Regen einfach davongespült wird. Deshalb ist es sehr wichtig, die entsprechenden Bereiche in regelmäßigen Abständen wieder aufzufüllen.

Die Erstbefüllung der Fugen sollte unbedingt immer mit besonders viel Präzision und Geduld erfolgen. Wer bei dem ersten Mal gute Arbeit leistet, schafft die Basis für ein langfristig zufriedenstellendes Ergebnis.

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Fugensand in verschiedenen Ausführungen

Fugensand kann unter anderem aus Steinmehl oder Quarz bestehen. Bei diesen beiden Materialien handelt es sich um umweltfreundliche Varianten, bei denen es in ökologischer Hinsicht kein Problem darstellt, wenn ein Teil davon abgespült wird. Wer sich dazu entschließt, andere Materialien zu verwenden, sollte immer sichergehen, ob nicht doch ein Bindemittel benutzt wurde. In diesem Fall ist der umweltfreundliche Faktor nicht mehr erfüllt und eine Verwendung oft verboten.

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Ein weiterer Vorteil: Fugensand ist in den unterschiedlichsten Farben erhältlich. Manche Hersteller fügen ihrem Sand Marmorpartikel hinzu, um eine spezielle Farbgebung zu erhalten und Gartenbesitzern die Möglichkeit zu geben, dieses besondere Detail noch besser an den eigenen Geschmack anzupassen.

Wofür ist Fugensand geeignet?

Mineralischer Fugensand eignet sich ideal zur chemiefreien Unkrautvermeidung. Er kann zur Erst- und Neuverfugung benutzt werden. Im Falle einer Neuverfugung ist darauf zu achten, dass zunächst der vorherige Sand entfernt wird. Nur so kann das bestmögliche Ergebnis erzielt werden. Doch Vorsicht! Fugensand ist nicht für jeden Boden geeignet. Für Wege, auf denen schwere Maschinen fahren und viel Verkehr herrschen, wird Fugenmörtel empfohlen. Fugensand ist hingegen besser für den Einsatz im Zusammenhang mit…:

  • Terrassen
  • Gehwegen
  • Auffahrten mit leichtem Verkehr

geeignet.

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Unkraut raus-Fugensand rein

Fugensand richtig verarbeiten – so geht’s!

Egal, ob Erst- oder Neuverfugung: Fugensand einzuarbeiten ist nicht schwer, sollte jedoch immer sorgfältig erfolgen. Nur wer von Beginn an mit Geduld und Sorgsamkeit arbeitet, erspart sich lästige Nacharbeiten, wie beispielsweise das bereits erwähnte Unkraut jäten.

Schritt Nr. 1: Die richtige Untergrundart

Damit der Fugensand auch wirklich in jedem Fall überzeugen kann, ist es wichtig, für die (im wahrsten Sinne des Wortes) passende Basis zu sorgen. Als „optimal“ gilt es, wenn die Pflastersteine oder Steinplatten auf einem soliden Untergrund liegen. Dieser sollte zudem wasserdurchlässig sein.

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Schritt Nr. 2: Eine trockene Basis

Eine fachgerechte Verfugung ist nur bei trockenem Wetter möglich.

Schritt Nr. 3: Sand in den Fugen verteilen

Stimmen die Grundvoraussetzungen, ist es wichtig, dass der Sand so gleichmäßig wie möglich in den Fugen verteilt wird. Anschließend wird der Sand mit einem Besen zuerst gerade und danach diagonal, in die Fugen gefegt. Hierfür sind eventuell mehrere Anläufe nötig. Die Geduld und die Mühe zahlen sich jedoch aus.

Schritt Nr. 4: Überschüssigen Sand entfernen

Mit einem etwas weicheren Besen kann nun der überschüssige Sand entfernt werden. Ein sauberes Endergebnis ist daran zu erkennen, dass der Sand in den Fugen bleibt und möglichst glatt mit den Steinen abschließt.

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Schritt Nr. 5: Mit der Rüttelplatte arbeiten

Mit Hilfe einer Rüttelplatte wird der eingearbeitete Sand noch tiefer und fester in die Fugen gebracht. Hierzu wird mit dem Gerät langsam und stetig über den Boden gefahren bzw. – je nach Modell – gegangen. Auf Basis dieses Vorgehens können Hohlräume effektiv entfernt werden. Eine tolle Möglichkeit, um für ein noch stabileres Endergebnis zu sorgen.

Schritt Nr. 6: Wiederholung von Schritt 3

An dieser Stelle setzt eine Wiederholungsschleife ein. Denn: Nun wird wieder bei Schritt 3 begonnen. Nach dem zweiten Durchlauf sollten die Arbeiten abgeschlossen sein.

Zusatztipp

Es ist nicht schwer, herauszufinden, ob der Fugensand wirklich fest in den Fugen verankert ist. Um sich hier vom jeweiligen Status Quo zu überzeugen, reicht ein handelsüblicher Malerspachtel aus. Wenn dieser bis zu zwei Millimeter tief in den Boden gesteckt werden kann, ist eine ausreichende Stabilität gegeben. Ab diesem Zeitpunkt ist es ratsam, in regelmäßigen Abständen und vor allem nach starken Regenfällen zu prüfen, ob noch genügend Sand vorhanden ist oder ob gegebenenfalls nachbehandelt werden muss.

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Zusatztipp zur Neuverfugung

Gerade dann, wenn Sand immer wieder nachgefüllt wurde, kann es irgendwann sein, dass eine Neuverfugung die sinnvollere Variante darstellt. Das oben beschriebene Schritt-für-Schritt Verfahren kann dann ebenfalls angewendet werden. Aber: Bevor die Verfugung erfolgt, muss der vorherige Sand komplett (!) aus den Fugen entfernt werden. Ein Unkrautkratzer erweist sich in diesem Zusammenhang als praktisches Werkzeug. Die letzten Arbeiten können dann durch einen Hochdruckreiniger erledigt werden. Dieser bläst auch die letzten Reste aus den Fugen heraus. Nach dem Procedere ist es wichtig, die Steine komplett trocknen zu lassen, bevor neu aufgefüllt wird.

Fazit

Es ist nicht schwer, selbst zu verfugen. Dennoch ist es in jedem Falle wichtig, hier ausreichend Zeit einzuplanen.  Nur Fugensand kann dafür sorgen, dass letztendlich ein zufriedenstellendes, sauberes Endergebnis entsteht. Ein weiterer Vorteil: Mineralischer, unbehandelter Fugensand ist umweltfreundlich, so dass es kein Problem darstellt, wenn dieser ausgespült wird. Spätestens dann, wenn es das Unkraut wieder schafft, sich seinen Weg zu bahnen, wenn die Fugen „unordentlich“ oder leer aussehen, ist es an der Zeit, aufzufüllen oder (je nach Zustand) neu zu verfugen.

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