Douglasienholz ist ideal für den Außen- und Gartenbereich
Die Douglasie ist ein imposanter Nadelbaum, der ursprünglich aus der USA, Kanada und Mexiko stammt. Die Baumart ist auch unter der Bezeichnung Oregon Pine bekannt und wird seit dem 19. Jahrhundert in Europa kultiviert. In den USA ist das Holz der Douglasie besonders beliebt. Der Baum kommt in Urwäldern vor, wird fast achtzig Meter hoch und kann einem Stammdurchmesser von drei bis vier Metern erreichen.
Da der Baum relativ anspruchslos ist was Klima, Wasserversorgung und Standort betrifft, wird ein stärkerer Anbau der Douglasie in Europa diskutiert. Besonders interessant sind die gute Anpassungsfähigkeit an klimatische Veränderungen und die tief im Boden verankerten Wurzeln. Im Handel sind folgende Bezeichnungen für Douglasienholz gängig: Douglastanne, Rotholz, Eastern White Pine, Red oder Yellow Pine.
Erscheinungsbild und Struktur
Das Kernholz des imposanten Baums zeigt Farbanstufungen von Gelb über Nuancen von Rosé bis hin zu Rotbraun. Das Holz dunkelt schnell nach. Die feinjährige und porenlose Holzstruktur macht Douglasienholz zu einer dekorativen Holzart. Das geradfaserig strukturierte Holz ist recht astreich. Das Splintholz ist wesentlich heller als das übrige Holz.
Der Kern dunkelt stark nach, weshalb er sich sichtbar vom Splintholz absetzt. Früh- und Spätholz heben sich farblich voneinander ab, was einen interessanten Effekt erzeugt. Die jungen europäischen Bestände zeigen eher breite Jahresringe mit Maßen zwischen 5 bis 10 mm. Nordamerikanische Sorten zeigen feinere Jahresringe mit Abständen in den Maßen von 1 bis 3 mm. Das Harz befindet sich in den Harzkanälen. Es ist kaum sichtbar und recht flüchtig. Frisch geschnittenes Douglasienholz verströmt aufgrund des Harzes einen scharf aromatischen Geruch.
Dafür wird Douglasienholz verwendet
Das vielseitige und dekorative Holz kann aufgrund seiner hervorragenden technischen Eigenschaften im Innen- und Außenbereich eingesetzt werden. Im Garten- und Landschaftsbau ist die Douglasie besonders beliebt.
Ein Sichtschutz oder Terassendecks lassen sich mit dem preisgünstigen Holz gut umsetzen. Dank der robusten und wetterfesten Eigenschaften wird die Holzart für Gartenmöbel und als Baumaterial für Außenverkleidungen verwendet. Auch für tragende Konstruktionen für Fußböden und Treppen, im Fensterbau und für Dachkonstruktionen eignet sich Douglasienholz.
Junge Bäume zeigen noch eine markante Maserung, die aber im Alter zunehmend verschwindet. Die geradlinige Holzmaserung wirkt besonders harmonisch.
Weitere Eigenschaften
Die Jahresringbreite gibt Aufschluss darüber, wie gut sich das Holz verarbeiten lässt. Holz mit feinen Jahresringen lässt sich in der Regel sehr gut verarbeiten. Enthält das Douglasienholz viele Äste und breite Jahresringe, kann es während der Bearbeitung zu Absplitterungen und Faserausrissen kommen.
Kommt das Holz mit Eisenionen in Kontakt, treten Farbveränderung hin zu grauschwarzen Tönen auf. Das Holz lässt sich schnell trocknen. Ein schonender Trocknungsprozess vermeidet Harzaustritte. Beständigkeit, Strapazierfähigkeit und eine Resistenz gegen Insekten und Pilzbefall sind charakteristisch für die in den USA und Kanada beheimatete Holzart.
Vor- und Nachteile auf einen Blick
Die Douglasie ist ursprünglich eine gebietsfremde Art. Da sie aber besonders anspruchslos und krankheitsresistent ist, wird in der Forstwirtschaft immer intensiver über die Baumart diskutiert. Das Holz besitzt eine interessante Optik und weist weniger Astanteile auf im Vergleich zu vielen anderen Nadelbaumarten .
Das stabile Holz neigt nicht dazu, sich zu verziehen und ist relativ unempfindlich gegen Pilzbefall. Deshalb ist Douglasienholz optimal für den Außenbereich und für tragende Konstruktionen im Innenbereich.
Ein Holzschutz muss im Außenbereich dennoch aufgebracht werden. Ein großer Vorteil ist das gute Preis-Leistungsverhältnis, wenn das Holz aus europäischen Wäldern stammt. Nachteilig ist, dass sich das Holz nicht für den direkten Erdkontakt eignet. Ein Vorbohren wird aufgrund der Härte empfohlen.
Durch den Kontakt mit Eisen kann sich Douglasienholz unerwünscht verfärben. Trotz der guten statischen Eigenschaften neigt die Holzsorte zu einer verstärkten Rissbildung an Stellen mit Astlöchern. Bei Douglasienholz ist es wichtig, auf die Herkunft zu achten. Stammt es aus dem europäischen Raum, ist das Holz meist unbedenklich. Importholz aus Kanada und den USA kann aus dem wertvollen Urwaldbestand stammen.