Wer Schimmel in Wohnräumen entdeckt, sollte sofort handeln. Denn Schimmelsporen können krank machen und sogar nachhaltig die Bausubstanz schädigen. Mit ein paar Vorkehrungen und Sicherheitsmaßnahmen lässt sich jedoch der Schimmelpilz effektiv entfernen und weiteres Aufkommen vorbeugen.
Mit diesen Mitteln lässt sich Schimmel vermeiden
Schimmel sieht nicht nur unschön aus, sondern kann gesundheitliche Probleme verursachen. Mit Anti-Schimmelmittel lassen sich oft nur oberflächliche Probleme beseitigen. Besser ist es, die Fruchtkörper der Schimmelsporen zu zerstören. Dazu ist ein elektrischer Luftentfeuchter im Raum aufzustellen, der die Luftfeuchtigkeit in den Räumen reguliert. Ebenso sind Baumängel zu beheben und das Heizverhalten zu korrigieren. Liegt die Raumtemperatur dauerhaft bei unter 18 °C, nimmt das Risiko der Schimmelbildung im Haus kontinuierlich zu. Ebenso ist ausreichendes und richtiges Lüften wichtig. Die Luftfeuchtigkeit nimmt somit ab und Schimmel kommt weniger einfach auf.
Tipp: Um die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zu kontrollieren, können Hygrometer helfen. Diese sollten in verschiedenen Wohnbereichen aufgestellt werden, damit die Feuchtigkeit optimal in jeder Etage und Raum gemessen werden kann. Liegt der Wert bei 40 bis 60 Prozent im jeweiligen Raum, ist der Luftfeuchtigkeitsgehalt ausgewogen.
So gelingt es, Schimmel am schnellsten zu entfernen
Wer Schimmel entdeckt, gerät häufig in Alarmbereitschaft – zu Recht. Neben tränenden Augen können auch Husten, eine Schnupfnase und Atembeschwerden zu den Auslösern bei allergischen Reaktionen gegen Schimmel auftreten. Es gilt also, Schimmel zeitnah und zuverlässig zu entfernen. Ist das Aufkommen größer als eine Kreditkarte, ist es besser, einen Profi mit der Schimmelbehandlung zu betrauen. Dieser nutzt spezielle Schimmelentferner und kann Empfehlungen aussprechen, welche Maßnahmen vorzunehmen sind.
Bei kleinen und leichten Oberflächenschimmel reichen meistens Schimmelentfernermittel aus dem Baumarkt aus, die Benzalkoniumchlorid enthalten. Hierbei handelt es sich um ein starkes Desinfektionsmittel, das Schimmelsporen gezielt eindämmt. Alternativ kann auch Isopropyl-Alkohol sowie Spiritus zum Einsatz kommen. Bei Dichtungen aus Silikon im Bad oder Fensterbereich helfen diese Hilfsmittel meistens kaum aus. Hier ist ein Ersatz der Dichtungen und Laibungen die bessere Lösung.
Hinweis: Bei jeder Schimmelbeseitigung ist es ratsam, Schutzkleidung wie Handschuhe, Schutzbrille und Atemschutzmaske anzulegen. Somit läuft niemand Gefahr, in näheren Kontakt mit den Schimmelsporen zu kommen.
Das sind die Ursachen für Schimmel in Wohnräumen
Steigt die Luftfeuchtigkeit in Räumen, nimmt auch das Risiko an Schimmelpilzen zu. Das kann verschiedene Ursachen haben. Manchmal ist die Isolierung in Häusern sehr schlecht, oftmals gibt es auch undichte Stellen im Mauerwerk oder im Bereich der Fenster. Wird zudem falsch oder nur begrenzt gelüftet, kann die Luftfeuchtigkeit nicht entweichen und setzt sich in den Räumen fest.
In alten Gebäuden ist Schimmel häufig ein großes Problem. Das liegt meistens an der schlechten Wärmedämmung sowie an einfachen Fenstern. Doch auch in vielen Neubauten kann Schimmelbildung vorkommen. Sind die Baumaßnahmen nicht korrekt durchgeführt worden und Räume beispielsweise nicht gut isoliert, hat auch hier Schimmel leichtes Spiel.
Kommt nun noch vermehrt Feuchtigkeit durch Atmung, Kochen, Duschen oder Wäschetrocknen hinzu, entsteht regelmäßig Feuchtigkeit in den Innenräumen. Trifft die Feuchtigkeit auf kalte Bereiche wie Außenwände, kondensiert sich die Luftfeuchtigkeit und es entstehen feuchte Stellen. Hier fühlen sich Schimmelpilze äußerst wohl und vermehren sich unter idealen Bedingungen binnen kurzer Zeit.
Hinweis: Schimmelpilze sind im Grunde harmlos und gehören zur Umwelt dazu. Nimmt die Konzentration auf kleinsten Raum jedoch zu, können sie die Gesundheit der Hausbewohner beeinträchtigen.