Seit der Antike kennt man Mörtel als Mittel zur Stabilisierung von Mauern. Allerdings ist er nicht mit dem Beton zu verwechseln. Im Gegensatz zu diesem Baustoff, ist beim Mörtel die beigemischte Gesteinskörnung sehr fein und besteht meistens aus Sand. Mörtel allgemein ist eine Mischung aus Zement und Kalk und einer Gesteinsmischung von maximal vier Millimetern, sowie Wasser und sonstigen möglichen Zusatzstoffen.
Ohne den Zusatz von Zement wäre der Mörtel nichts weiter, als ein nasser Sand. Mischt man Zement bei, so erhält man die Festigkeit, die beim Mörtel gekannt wird. Diese Festigkeit wird durch Kristallisation erreicht.
Verschiedene Arten von Mörtel
Mörtel ist aber nicht gleich Mörtel. Er findet als Baustoff eine vielseitige Verwendung. So gibt es auch verschiedene Arten von Mörtel. Diese Arten sind
- der Mauermörtel für alle Mauerwerke
- der Putzmörtel, zum Verputzen von Wänden und Decken
- der Fugenmörtel für sichtbares Mauerwerk
- der Estrichmörtel für den Bodenbelag
Für den Heimwerker und den privaten Bauherrn ist am besten der sogenannte Kalkzementmörtel geeignet. Die meiste Verwendung findet dabei die Mischung von 1 Teil Kalkhydrat, 1 Teil Zement und 6 Teilen Sand. Als Zugabe für Wasser gilt die allgemein gültige Faustregel, dass man ein halbes Kilo Wasser auf ein Kilo Zement geben soll.
Sollen größeren Mengen an Mörtel gemischt werden, so sollte dazu ein Betonmischer verwendet werden. Dafür werden zwei Drittel des Wassers in den sich drehenden Mischer gegeben und der Sand und der Zement in den richtigen Portionen hinzugefügt. Anschließend kommt der Rest des Wassers hinzu. Die Mischung sollte idealerweise etwa vier Minuten in dem Betonmischer gemischt werden.
Zu beachten ist hierbei aber, dass Mörtel immer sofort verarbeitet werden muss und dementsprechend sollten auch immer die zubereiteten Mengen berechnet werden. Wird zu viel Mörtel angerührt und die Verarbeitung dauert zu lange, wird der Mörtel schnell hart und unbrauchbar.