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Holz richtig flambieren – so geht’s!

Holz wird oft nicht nur aus ästhetischen, sondern auch aus praktischen Gründen flambiert. Denn: Das jeweilige Endergebnis sieht nicht nur gut aus, sondern sorgt auch für eine erhöhte Widerstandsfähigkeit.

Generell gilt jedoch: Es gibt bestimmte Holzarten, die sich hervorragend dazu eignen, um entsprechend bearbeitet zu werden. Bei anderen sollte auf die Behandlung mit der Flamme lieber verzichtet werden.

Das Holz soll in Eigenregie flambiert werden? In diesem Fall ist es wichtig, eine genaue Anleitung zu befolgen, damit auch wirklich von einem optimalen Ergebnis profitiert werden kann. Doch keine Sorge! Mit ein wenig Geduld und Geschick ist es auch Anfängern in diesem Bereich möglich, hier handwerkliche Erfolge zu feiern.

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Welches Holz kann überhaupt flambiert werden?

Zum Flambieren sind Nadelhölzer, wie beispielsweise Fichte , Lärche oder Tanne, hervorragend geeignet. So können zum Beispiel Bretter, die mit einer individuellen Note versehen werden sollen, um dann vielleicht einem Tisch oder im Boden verbaut zu werden, bearbeitet werden.

Ebenso können auch Möbel, die bereits aus Nadelhölzern gefertigt wurden, entsprechend bearbeitet werden.  

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Bevor das Holz flambiert wird, müssen jedoch alle Beschichtungen entfernt werden, damit keine giftigen Dämpfe in die Luft gelangen. Am einfachsten ist es, das Material abzuschmirgeln bis nur noch reines Holz zurückbleibt. Hierbei handelt es sich um eine verlässliche Basis für alle weiteren Arbeiten.

Achtung! Antike Möbelstücke, Möbel, die mit filigranen Arbeiten versehen wurden und Einrichtungsgegenstände, in deren Zusammenhang unter anderem auf hitzeempfindliche Materialien gesetzt wurde, dürfen nicht flambiert werden! Ansonsten kann es sein, dass das Material zerstört wird.

Wieso wird Holz flambiert?

Flambiertes Holz ist in der Regel widerstandsfähiger und wetterresistenter als viele Arten von nicht-flambiertem Holz. (Zusatztipp: Wer keine Lust auf Flambieren hat, kann den Effekt der gesteigerten Stabilität oft auch durch Lasuren oder Beizen hervorrufen. Der Umgang mit dem Gasbrenner wird von vielen jedoch als etwas unkomplizierter empfunden als das Beizen. Hier entscheidet aber – wie so oft – jeder für sich.)

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Welche Vorteile hat flambiertes Holz?

Wie bereits erwähnt, kann das Flambieren in vielen Fällen dafür sorgen, dass das betreffende Holz stabiler wird. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um den einzigen Vorteil, der mit dieser Behandlungsmethode einhergeht. Unter anderem können diejenigen, die sich für das Flambieren entschieden haben, von…:

  • einer wasserresistenteren Oberfläche und der Möglichkeit, die Möbelstücke beispielsweise Outdoor in der Nähe des Pools aufzubauen
  • einer Abwehr gegenüber verschiedenen Insekten
  • einer gewissen (begrenzten!, s. u.) Resistenz gegenüber Feuer

profitieren. (Selbstverständlich kann auch flambiertes Holz immer noch anfangen, zu brennen. Es dauert nur in der Regel etwas länger, bis eine Flamme schlussendlich übergreift.)

Tipps und Tricks für das richtige Flambieren von Holz

Einfache Tipps können dabei helfen, das Flambieren effektiver und effizienter zu gestalten. Ein wichtiger Tipp vorweg: Gerade dann, wenn in der Vergangenheit noch nie flambiert wurde, ist es sinnvoll, im ersten Schritt Probestücke zu flambieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie am besten mit dem Gasbrenner umgegangen werden sollte. Dadurch können Beschädigungen oft verhindert werden. Zudem eignen sich Probestücke ideal dazu, um zu versuchen, verschiedene Designs zu realisieren. Die Möglichkeiten sind hier vielseitiger, als es im ersten Moment den Anschein haben mag.

Damit auch wirklich in vollem Umfang vom flambierten Holz profitiert werden kann, ist es wichtig, die Flamme nicht zu tief ins Holz zu brennen. Mit maximal 5 mm können hier meist die besten Ergebnisse erzielt werden.

Holz flambieren: Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung hilft weiter

Die folgenden vier Schritte zeigen auf, dass es grundsätzlich nicht schwer ist, Holz zu flambieren und von zahlreichen Vorteilen zu profitieren.

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Schritt Nr. 1: Holz vorbereiten

Wie das Holz im Detail vorbereitet werden sollte, ist davon abhängig, ob es beispielsweise darum geht, ein altes Möbelstück mit einer individuellen Note zu versehen oder ob einfache Bretter flambiert werden sollen. Im erstgenannten Fall muss das Material von Lack, Schrauben und Co. befreit werden. Oder anders: Alle Materialien, bei denen es sich NICHT um Holz handelt, müssen entfernt worden sein, bevor mit der Flamme gearbeitet werden kann.

Schritt Nr. 2: Holz flambieren

Mit einem Gasbrenner oder einem Heißluftfön kann das Holz nun flambiert werden. Hierbei gilt: Je größer die Flamme, desto schneller zeigt sich der Fortschritt, desto höher ist jedoch auch das Risiko, dass zu schnell zu tief gebrannt wird. Für ein optimales Vorgehen wird die Flamme entlang der Faserrichtung hin und her bewegt.

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Je nachdem, welches Muster und welche Farbintensität gewünscht sind, muss die Flamme entsprechend nah oder fern an das Holz gehalten werden. Die „Grundregel“ ist einfach: Je näher das Feuer am Holz arbeitet, desto dunkler wird auch das Endergebnis. Hier lohnt es sich – gerade als Anfänger – etwas Geduld mitzubringen, immer wieder das jeweilige Zwischenergebnis zu checken und lieber langsam vorzugehen als irgendwann zu bemerken, dass das Flambieren zu intensiv war.

Schritt Nr. 3: Das Holz abbürsten

Nach dem Flambieren ist das Holz vollkommen mit Ruß bedeckt. Diese Rußschicht versteckt noch das Endergebnis. Deshalb muss das Holz nach dem Flambieren mit einer Drahtbürste komplett (und entlang der Faserrichtung) abgebürstet werden. Wer hier vorsichtig ist, kann unschönen Kratzern vorbeigen. Neben dem Ruß werden mit dieser Technik auch zeitgleich die weichen Teile des Holzes abgetragen.

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Schritt Nr. 4: Die Versiegelung

Das Flambieren schützt das Holz bis zu einem gewissen Grad vor äußeren Wettereinflüssen. Dennoch ist das Material natürlich auch jetzt nicht „unverwundbar“. Wer die Resistenz noch ein wenig steigern möchte, kann auf die Vorzüge einer zusätzlichen Versiegelung setzen. Hierfür können Öl, Lack oder Wachs verwendet werden. Mit der Technik wird die Farbe intensiviert und die Schutzschicht noch besser unterstützt.

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Nachdem alles gut eingezogen ist, kann das Möbelstück wieder zusammengesetzt bzw. grundsätzlich zum ersten Mal zusammengebaut werden.

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Fazit

Beim Flambieren von Holz handelt es sich um eine tolle Möglichkeit, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Wer Lust auf einen puristischen und dennoch eleganten DIY Look hat, trifft mit dieser Technik – sofern sie korrekt ausgeführt wird – die richtige Entscheidung.

Grundsätzlich müssen auch Hobbyhandwerker keine Angst davor haben, hier entsprechend tätig zu werden. Mit ein wenig Übung und Feingefühl sind hier tolle individuelle Akzente möglich.

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