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Rauchmelder im Haus – diese Infos sind wichtig

Mittlerweile sind sie in vielen Bereichen vorgeschrieben: die Rauchmelder. Durch ihr schrilles Piepen können sie im Ernstfall Leben retten. Daher ist es umso wichtiger, bei ihrer Installation keine Kompromisse einzugehen.

Doch was sollte eigentlich mit Hinblick auf diese „Wohnaccessoires“ beachtet werden? Wie funktioniert ein Rauchmelder? Und müssen die verschiedenen Modelle irgendwann ausgetauscht werden?

Die folgenden Abschnitte verschaffen Klarheit.

Wann meldet sich der Rauchmelder überhaupt?

Ein Rauchmelder warnt vor Feuer und Rauchentwicklung. Die modernen Geräte sind vergleichsweise sensibel eingestellt, so dass die Bewohner möglichst rechtzeitig informiert werden, um sich im Ernstfall rechtzeitig in Sicherheit begeben zu können. Zudem sind die verschiedenen Modelle so laut, dass oft nicht nur die Bewohner der entsprechenden Wohnung, sondern auch die Nachbarn aufgeweckt werden.

Rauchmelder retten leben

Auch wenn es mittlerweile verschiedene Rauchmelderarten gibt, funktionieren diese alle nach demselben Schema. Das Zentrum des Rauchmelders ist die sogenannte Rauchkammer. Wird in diesem Bereich Rauch erkannt, beginnt das System – basierend auf komplexen Abläufen – Alarm zu schlagen.

Zusatztipp: Damit die Unruhe, die im Zusammenhang mit dem schrillen Piepen im Ernstfall entsteht, zumindest ein wenig unter Kontrolle gehalten werden kann, ist es immer sinnvoll, sich ein Vorgehen zu überlegen. Fragen wie „Wie kann ich das Gebäude am schnellsten verlassen?“ und „Worauf muss ich achten?“ können schon im Vorfeld überlegt und dann abgerufen werden. Auf diese Weise geht alles meist noch ein wenig schneller und kontrollierter.

Wie lange kann ein Rauchmelder genutzt werden?

Rachmelder test

Zunächst gilt: kein Rauchmelder ist „ewig“ haltbar. Zudem ist es wichtig, das eingesetzte Modell regelmäßig auf dessen Funktion zu checken. Als „Faustregel“ gilt, dass besagte Überprüfung mindestens einmal im Jahr erfolgen sollte. Dies gelingt am besten mit einem besonderen Spray, das in die Richtung des Melders gesprüht wird. Funktioniert der Rauchmelder, springt er an. Viele Rauchmelder sind übrigens lange haltbar. Werden sie in regelmäßigen Abständen kontrolliert und ergeben sich hier keine Beanstandungen können sie meist über einen Zeitraum von mehreren Jahren genutzt werden.

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Echter Brand oder Fehlalarm?

Auch die besten Rauchmelder geben hin und wieder einen Fehlalarm ab. Beginnt ein Melder zu piepen, ist es wichtig, schnell in Erfahrung zu bringen, ob es tatsächlich brennt. Daher: im Alarmfall alle Melder in allen Räumen kontrollieren und Ausschau (auch nach kleinen Brandherden) halten.

Fehlalarme sind nicht selten. Hin und wieder kann es vorkommen, dass sich ein Rauchmelder ohne Grund meldet. Spätestens dann jedoch, wenn sich mehrere Rauchmelder „zu Wort melden“ ist die Wahrscheinlichkeit, dass KEIN ernsthafter Grund hierfür vorliegt, gering.

Und übrigens: Die meisten modernen Rauchmelder reagieren nicht auf klassischen Zigarettenqualm. Dementsprechend werden Raucher meist nicht mit mehr Fehlalarmen konfrontiert als Nicht-Raucher.

In welchen Wohnbereichen muss der Rauchmelder aufgehängt werden?

Das Installieren eines Rauchmelders ist nicht sonderlich kompliziert. Oft braucht es hierzu lediglich eine Bohrmaschine bzw. einen Schraubenschlüssel und die Materialien, die ohnehin meist schon in der Verpackung des Rauchmelders enthalten sind.

Am besten ist es, den Rauchmelder in der Mitte des jeweiligen Zimmers und dennoch nicht zu nahe an Lampen zu installieren. Zudem gilt: ist ein Zimmer größer als 60 Quadratmeter braucht es für einen optimalen Schutz zwei (oder je nach Raumgröße noch mehr) Raummelder.

Von der Installation im Bad und in der Küche wird von vielen abgeraten. Die Rauchentwicklung beim Kochen und die hohe Luftfeuchtigkeit beim Baden und Duschen würde ansonsten regelmäßig zu Fehlalarmen führen. Ein Ort, an dem ein Melder jedoch wiederrum nicht fehlen sollte, ist der Flur.

Zusatztipp: Wer seinen Rauchmelder im Bereich von Dachschrägen aufhängen muss, sollte immer darauf achten, dass er dennoch gerade installiert wird. So erkennt er aufkommenden Rauch möglichst schnell.

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Eine weitere Möglichkeit: das Vernetzen von Rauchmeldern

Gerade im Zusammenhang mit großen Gebäuden bietet es sich an, die verschiedenen Rauchmelder miteinander per Funk zu vernetzen und so für noch mehr Sicherheit zu sorgen. Wenn dann in einem Stockwerk ein Feuer ausbricht, melden sich zusätzlich automatisch die Rauchmelder in den anderen Etagen.

Wann müssen die Batterien in einem Rauchmelder gewechselt werden?

Wann die Batterien im Rauchmelder ausgetauscht werden müssen, ist im Wesentlichen vom jeweiligen Batterietyp anhängig. Wer zwischendurch wissen möchte, ob die eingesetzten Batterien noch intakt sind, kann in den meisten Fällen einen kurzen Test mit seinem Rauchmelder durchführen, um einen Signalton abgeben zu lassen.

Viele Melder benachrichtigen die Bewohner jedoch auch dann, wenn die „Batteriepower“ zur Neige geht. In der Regel bleiben dann noch mehrere Tage Zeit, um auszutauschen.

Auch wenn vor allem Lithium Batterien lange halten, sollte auch deren Funktion regelmäßig gecheckt werden. In den meisten Fällen kommen jedoch Alkaline Batterien zum Einsatz. Diese sind zwischen einem und zwei Jahren haltbar.

Rauchmelder anbringen

Wer muss den Rauchmelder im privaten Wohnbereich einbauen?

Ist der Einbau eines Rauchmelders vorgeschrieben, ist es im ersten Schritt meist die Aufgabe des Vermieters, sich um die Installation zu kümmern. Hier gilt es, die entsprechenden Regelungen im jeweiligen Bundesland zu beachten.

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Wenn es jedoch darum geht, die Funktion des Rauchmelders zu beobachten, auf schwache Batterien und Co. zu reagieren, wird in der Regel (bis auf Ausnahmen in einigen Bundesländern) der Mieter in die Pflicht genommen. Immerhin hat er theoretisch jeden Tag die Möglichkeit, die Signale und die Funktionstüchtigkeit des Melders zu kontrollieren.

Vernachlässigt der Vermieter jedoch seine Wartungspflicht, haftet er meist auch für etwaige Schäden. Dies gilt wiederrum nicht, wenn besagte Wartungspflicht im Mietvertrag auf die Mieter übertragen wurde. Hier ist es wichtig, sich im Zweifel rechtzeitig zu informieren. 

Übrigens: Infos zur ordnungsgemäßen Wartung von Rauchmeldern finden sich in der Regel in den dazugehörigen Betriebsanleitungen. Grundsätzlich gilt, dass einmal im Jahr gewartet werden sollte. Meist reicht es aus, den Testknopf am Gerät kurz zu drücken. Funktioniert der Rauchmelder, ertönt kurz das Signal.

Im Zusammenhang mit der Wartung gilt es auch zu klären, ob der Melder optimal platziert und nicht verschmutzt ist.

Rauchmelder und Versicherungsprobleme

Der Verzicht auf einen Rauchmelder wird vor allem dann problematisch, wenn tatsächlich ein Feuer entstanden sein sollte.

Denn: in diesem Fall befreien sich die Versicherer in der Regel von ihrer Leistungspflicht – zumindest dann, wenn es sich um einen Bereich handelt, der eigentlich mit einem Rauchmelder hätte ausgestattet sein müssen. 

Daher ist es immer besser:

  • sich rechtzeitig über die Notwendigkeit von Rauchmeldern in den jeweiligen Wohn- und Geschäftsbereichen zu informieren
  • die regelmäßigen Wartungsintervalle einzuhalten
  • auf Rauchmelder mit Zertifikat zu setzen (und keine gebrauchten Melder zu kaufen).

So wird – auf vergleichsweise unkomplizierte Weise – die Basis für sicheres Wohnen geschaffen.

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