Wer eine Renovierung durchführen und zu diesem Zweck einen Kredit aufnehmen möchte, kann sich explizit für einen Renovierungskredit entscheiden. So ist es einfacher und zugleich effizienter, die anfallenden Renovierungsarbeiten zinsgünstig zu finanzieren sowie die geplanten Schritte durchzuführen. Gerne können Sie sich diesbezüglich auch Schufa-neutrale Angebote durchsehen und Konditionen wie zum Beispiel etwaige Zinsunterschiede vergleichen. Der Vergleich ist zum einen kostenlos und nicht verbindlich. Zum anderen hilft er potenziellen Kreditnehmern, für ihr Projekt genau den passenden Kredit zu finden. Für einen schnellen Überblick bieten viele Plattformen übersichtliche Formulare, welche mit nur wenigen Klicks ausgefüllt werden können. Geben Sie beispielsweise den Kreditbetrag in Euro an, die Laufzeit des Renovierungs- oder Modernisierungskredits und abschließend den Verwendungszweck, wenn dieses Feld vorgezeichnet ist. Mitunter fragt sich ein potenzieller Kreditnehmer womöglich, welchen Sinn es macht, einen Verwendungszweck anzugeben. Dies ist vor allem deshalb der Fall, weil viele Kreditgeber dann entsprechend zinsgünstigere Angebote machen können.
Warum sich ein zweckgebundener Kredit lohnt
Zahlreiche Kreditgeber und Banken geben in der Regel zinsgünstigere Kredite bei einem zweckgebundenen Kredit, da sie mitunter auch mit anderen Unternehmen der Immobilien- oder Autobranche zusammenarbeiten. Wenn Sie am Ende Ihres Projekts noch Geld übrig haben, steht dieses je nach Anbieter zur freien Verwendung zur Verfügung. Daher ist es für die meisten Kreditinteressenten so sinnvoll, einen Verwendungszweck bei der Formularausfüllung anzugeben. Alternativ können sie auch direkt nach einem solchen zweckgebundenen Kredit bzw. einen speziellen Renovierungskredit suchen und sich dann bezüglich der Konditionen informieren. Dabei ist es oft nebensächlich, welche Renovierungsarbeiten letztlich durchgeführt werden sollen. Günstiger kann dabei aber ein Kredit ausfallen, wenn auf Fremdleistungen wie Handwerker und Co. verzichtet wird und Eigentümer oder Mieter Eigenleistungen mit einbringen. Diese Eigenleistungen müssen nicht vom Kreditnehmer selbst erbracht werden, sondern können auch aus dem Freundes- oder Familienkreis kommen. In jedem Fall stellt es noch eine zusätzliche Ersparnis dar, wenn Sie das Material selber bestellen.
Was zeichnet einen Renovierungskredit aus?
In der Regel handelt es sich bei einem Renovierungskredit um einen klassischen Ratenkredit. Das bedeutet für den Kreditnehmer: Der Kreditgeber zahlt die jeweilige Kreditsumme auf das Konto des Kreditnehmers. Diesen Betrag zahlt der Kreditnehmer dann schließlich samt Zinsen in monatlich fest gelegten Raten ab. Typisch ist für den Renovierungskredit schließlich noch, dass dieser meistens zweckgebunden angeboten wird. Das ausgezahlte Geld muss also tatsächlich für Renovierungsarbeiten genutzt werden. In welchem Umfang Sie dies dann umsetzen müssen, hängt vom jeweiligen Kreditgeber ab. Festgelegt wird dabei auch die jeweilige Immobilie. Der Vorteil ist dabei die Ersparnis zu einem herkömmlichen Kredit. Sie als Endverbraucher profitieren also von niedrigeren Zinsen.
Grundsätzlich kann jeder Verbraucher einen Kreditantrag auf einen solchen spezifischen Kredit stellen, egal ob Eigentümer oder Mieter. Bedenken Sie vor Vergleich und Inanspruchnahme eines Kredits auch die Unterschiede zwischen Renovierungs- und Modernisierungskredit. So lässt es sich effizienter vergleichen.
Unterschied zwischen Renovierungs- und Modernisierungskredit
Auch wenn sich die Begrifflichkeiten sehr ähneln, gibt es doch Unterschiede zwischen einem Kredit für eine Renovierung und einem Kredit für Modernisierungsmaßnahmen. Der Verwendungszweck ist bei beiden Varianten zwar ähnlich, doch müssen Sie bei einem Modernisierungskredit oft bauliche Veränderungen vornehmen. Dies hat dann in der Regel einen höheren Immobilienwert zur Folge. Im Rahmen einer Modernisierung kann es zum Beispiel um eine Sanierung im Energiebereich gehen oder um einen Anbau. Wer bei seinem Kreditantrag bezüglich des Verwendungszwecks auf Nummer sichergehen möchte, kann sich im BGB (§ 555b) gerne durchlesen, wie die Unterschiede gesetzlich geregelt sind. Komprimiert dargestellt bedeuten sämtliche werterhöhende Arbeiten an einer Wohnung oder Immobilie gleichzeitig auch Modernisierungsarbeiten.
Wie läuft ein Renovierungskredit ab?
Zunächst ermitteln Sie Ihren ganz individuellen Kapitalbedarf. Danach gilt es, Zinsen, Laufzeit und dergleichen zu ermitteln und bei Bedarf zu vergleichen. Mitunter kann es vorkommen, dass eine Bank den tatsächlichen Bedarf prüft. Dies gilt vor allem für größere Kreditsummen. Hier wünschen dann manche Kreditgeber Fotos oder einen Termin zwecks Begehung der zu renovierenden Räume. Auch Kostenvoranschläge stellen oft passende Nachweise des Renovierungsbedarfs dar.
Nicht nur der Kreditgeber prüft diverse Faktoren. Auch Kreditnehmer haben bereits schon im Vorfeld die Möglichkeit, verschiedenste Anbieter für ihr Renovierungsprojekt zu vergleichen. Zweckdienlich ist insofern auch ein Kreditrechner, welcher von immer mehr Anbietern kostenlos zur Verfügung gestellt wird. In der Regel liegen die Angebote bei einer maximalen Summe bis zu 50.000 Euro, wohingegen die Mindestsumme oft bei etwa 1000 Euro liegt. Die Zinsen sind zwar meist vorgegeben, aber mitunter auch individuell verhandelbar. Grundsätzlich richtet sich der Zinssatz nach der Bonität des potenziellen Kreditnehmers, nach der Kreditsumme sowie nach der Laufzeit.
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