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Decke abhängen – eine Schritt-für-Schritt Anleitung (Teil 1)

Die Gründe, die dafürsprechen, sich mit dem Abhängen einer Decke zu beschäftigen, sind vielseitig. Eine abgehangene Decke kann nicht nur dabei helfen, den individuellen Wohnkomfort zu erhöhen, sondern zeigt Ihre Vorteile noch in weiterer Hinsicht.

Doch wie kann der Nutzer eines Raumes eigentlich genau von einer abgehängten Decke profitieren und was sollte in Bezug auf die entsprechenden handwerklichen Arbeiten beachtet werden? Die folgende Schritt für Schritt Anleitung stellt den ersten Teil unserer kleinen Serie rund um das Abhängen von Decken dar.

Hier geht es unter anderem um klassische Entscheidungskriterien, die passende Vorbereitung und die ersten Arbeitsschritte. Schnell wird klar: Wer heutzutage eine Decke abhängen möchte, muss definitiv kein klassischer Handwerksprofi sein. Es braucht jedoch durchaus ein wenig Geduld und Zeit, um sicherzustellen, dass eine verlässliche Basis für die entsprechenden Arbeiten und ein hochwertiges Endergebnis geschaffen werden kann.

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Welche Vorteile bietet das Abhängen einer Decke genau?

Hohe Decken üben eine besondere Faszination auf viele Menschen aus. Fest steht jedoch auch: Räume, die sich besonders weit nach oben erstrecken, stellen mit Hinblick auf das Ziel, Heizkosten einzusparen, ein echtes Problem dar.

Daher verwundert es nicht, dass sich viele Menschen aus Kostengründen für die abgehängte Decke entscheiden. Immerhin braucht es so weniger Energie, um ein Zimmer entsprechend aufzuheizen.

Auch mit Hinblick auf den gebotenen Schallschutz sollte ein Raum mit abgehängter Decke nicht unterschätzt werden. Je nachdem, für welche Dämmung sich der Nutzer genau entscheidet, hat er die Möglichkeit, sich so auf besonders unkomplizierte Weise von den Alltagsgeräusche der Nachbarn abzugrenzen.

Letztendlich kann eine abgehängte Decke auch dabei helfen, Kabel im oberen Bereich eines Raumes sicher und unsichtbar zu verstauen.

Kurz: die Vorteile, die dafürsprechen, sich mit der Option einer zusätzlich eingezogenen Decke zu befassen, sind vielseitig und mit Hinblick auf unterschiedliche Gesichtspunkte interessant.

Was sollte beachtet werden?

Auch wenn das Abhängen einer Decke dem Bewohner viele Freiheiten und Vorteile bietet, ist es selbstverständlich ebenfalls wichtig, die gesetzlichen Vorgaben zu beachten. Denn: Decken dürfen in Deutschland nicht zu tief abgehängt werden.

Welche Regeln hier genau gelten, entscheidet jedes Bundesland für sich. Dementsprechend ist es wichtig, sich im Vorfeld zu informieren, um die Konstruktion im Nachhinein nicht wieder rückgängig machen zu müssen.

Schritt für Schritt zur abgehängten Decke – so geht’s!

Die Basis für eine gerade abgehängte Decke stellt das Dichtungsband in Kombination mit den Profilen dar. Im ersten Schritt wird daher das besagte Band auf der Seite, mit dir die Profile zur Wand zeigen fixiert.

Nun muss festgelegt werden, wie tief die Decke schlussendlich eingezogen werden soll. Nutzen sie hierzu am besten eine Wasserwaage, um sicherzustellen, dass alle Ränder absolut gerade sind. (An dieser Stelle lauert auch schon ein klassischer Anfängerfehler! Viele Hobbyhandwerker orientieren sich In Bezug auf das Einzeichnen der entsprechenden Höhe an der Decke. Leider gibt es jedoch keine Garantie dafür, dass besagte Decke auch wirklich zu hundert Prozent gerade ist. Daher stellt die Wasserwaage definitiv die bessere Alternative da.)

Die Löcher, die in den Profilen bereits vorhanden sind, zeigen Ihnen, wo Sie im nächsten Schritt bohren müssen. Wurden alle Profile an der Wand fixiert, ist es auch schon in der Zeit, die Direktabhänger im Deckenbereich zu fixieren.

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Frage: wo soll die Grundlattung verlaufen?

Um die perfekte Basis für ein sauberes Fixieren der Direktabhänger zu schaffen, ist es zunächst wichtig, festzulegen, in welchem Bereich die Grundlattung verlaufen soll. Nutzen Sie am besten einfache Markierungen, um anzuzeigen, in welchen Arealen die Tragschienen fixiert werden. Hierbei ist es wichtig, ausreichend Zeit einzuplanen und sauber zu arbeiten, da Grundlattung beziehungsweise Tragschienen die Basis für die komplette abgehängte Decke bilden.

Achten Sie auf die Abstände zwischen den einzelnen Elementen

Mit Hinblick auf ein sauberes Endergebnis sind unter anderem die Abstände zwischen den einzelnen Direktabhängen und der Abstand zur Wand entscheidend. Als Faustregel gilt hierbei, das ein Direktabhänger vom anderen nicht mehr als 70 – 80 cm entfernt sein sollte. Der Abstand zwischen Wand und Latten sollte hingegen 15 – 20 cm nicht überschreiten.

Wurden diese Werte kontrolliert und eingehalten, ist es auch schon in der Zeit, die Direktabhänger mit dem Bohrer zu befestigen.

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Das Fixieren der Lattung

Einmal sicher fixiert, kann mit den korrekt platzierten Direktabhängern auch schon „gearbeitet“ werden. Verbinden Sie hierzu die Grundlattung mit besagten Abhängern und schaffen Sie so eine stabile Grundkonstruktion.

Spätestens jetzt ist es zudem ratsam, erneut zu kontrollieren, ob die Grundlage für Ihre abgehängte Decke immer noch gerade ist. Je nach Material beziehungsweise Größe der verwendeten Schienen könnte es ansonsten sein, dass sich Im Laufe der Arbeiten Verformungen eingeschlichen haben. Diese sollten vor dem Fortfahren unbedingt beseitigt werden.

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Das Dämmen

Inwieweit Sie Ihre abgehängte Decke dämmen möchten, ist selbstverständlich ihrem individuellen Geschmack überlassen. Gerade in Wohnbereichen empfiehlt es sich mitunter, hier keine Kompromisse einzugehen und sich stattdessen für ein verlässliches Dämmmaterial zu entscheiden, das dazu in der Lage ist, viele Geräusche, die von außen kommen, zu filtern.

Nachdem die Lattung fixiert und mit den Direktabhängern verbunden wurde, ist es nun an der Zeit, das gewählte Dämmmaterial einzubauen.

Im zweiten Teil unserer kleinen Serie rund um das Decke Abhängen fokussieren wir uns auf das sichere Anbringen und Anpassen der Gipsplatten. Gleichzeitig zeigen wir ihnen auf, wie Sie Ihrer abgehängten Decke noch einen individuellen Touch verleihen können.

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