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Decke abhängen – eine Schritt-für-Schritt Anleitung (Teil 2)

Im ersten Teil unserer Serie zum Abhängen von Decken haben wir unter anderem aufgezeigt, dass die entsprechenden handwerklichen Tätigkeiten hierbei absolut kein „Hexenwerk“ darstellen müssen.

Im Gegenteil! Wer auf die passenden Materialien und Werkzeuge setzt und sich gleichzeitig ausreichend Zeit nimmt, um unter anderem für gerade Abschlüsse zu sorgen, kann von Vorteilen, wie zum Beispiel:

  • einer möglichen Energieeinsparung
  • einer Möglichkeit, Kabel im Deckenbereich sauber zu verstauen
  • einem – in die Decke integrierten – Schallschutz

profitieren. Teil 1 endete mit dem Dämmen der abzuhängenden Decke. Im nächsten Schritt geht es nun darum, die Gipsplatten, die die Basis für das Konstrukt bilden sollen, zuzuschneiden, um so saubere Abschlüsse gewährleisten zu können.

Welche Gipsplatten sind die besten?

Bei der Planung rund um das Abhängen einer Decke fällt schnell auf, dass es die klassischen Gipsplatten nicht gibt.

Die Wahl der passenden Variante ist hierbei vor allem von dem jeweiligen Raum abhängig. So werden unter anderem Platten angeboten, die besonders feuerfest sind oder sich hervorragend dazu eignen, um beispielsweise in Bereichen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit eingesetzt zu werden. 

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1. Das Anpassen der Gipsplatten

Hierbei gilt: jeder Raum ist anders und stellt dementsprechend auch unterschiedliche Anforderungen an die verwendeten Gipsplatten. Damit in vollen Zügen von der abgehangenen Decke profitiert werden kann, ist es wichtig, die Platten exakt zuzuschneiden.

Achten Sie beim Anbringen auch darauf, dass die Platten frei von Schmutz und Staub sind. Nur so können ein sicherer Halt und ein hoher Qualitätsstandard gewährleistet werden. Was in Bezug auf die Verwendung der einzelnen Platten zu beachten ist, kann in der Regel auch in der beigefügten Produktbeschreibung der jeweiligen Artikel nachgelesen werden.

Decke abhängen Verlauf

2. Das Fixieren der Platten an der Decke

Wurden die Gipsplatten entsprechend vorbereitet, können sie auch schon an der Decke fixiert werden.

Im ersten Schritt ist es hierbei wichtig, Trennstreifen im Bereich der Wandanschlüsse anzubringen. Diese sind dazu in der Lage, die Stabilität des Gesamtkonstrukts noch weiter zu unterstützen und die Verbindung zwischen den entsprechenden Elementen noch weiter zu festigen.

Wer in der Vergangenheit bereits einen Raum gefliest hat, weiß, wo nun die Herausforderung liegt: im sauberen Fixieren der einzelnen Elemente. Immerhin können schon kleinste Verzerrungen dafür sorgen, dass das Gesamtkonstrukt leidet. Am sichersten ist es hierbei, nun Reihe für Reihe vorzugehen und die fixierten Platten immer wieder zu kontrollieren. Der Abstand der Schrauben, die in die Tragprofile geschraubt werden, sollte nicht zu groß sein

3. Das Verspachteln

Fast geschafft! Im letzten Schritt geht es nun „nur“ noch darum, die Fugen zwischen den Platten sauber zu verspachteln.

abgehängte Decke verspachteln

Die Masse sollte immer im Verhältnis quer zur jeweiligen Fuge aufgetragen werden. Bei diesem Schritt kann es sich durchaus um eine kleine „Geduldsprobe“ handeln. In der Regel reicht es beispielsweise nicht aus, nur einmal zu verspachteln. Sicherer ist es, die entsprechenden Schritte mehrmals auszuführen und auf eine glatte Fläche hinzuarbeiten.

Nun braucht es ein wenig Zeit. Denn: bevor final abgeschliffen werden kann, sollte die Masse natürlich vollständig getrocknet sein.

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Fertig! Und jetzt?

Wer seine Decke abgehängt hat, verfügt über zahlreiche Möglichkeiten, seiner Fantasie nun freien Lauf zu lassen. Denn: mit einer abgehängten Decke sind nicht nur funktionale, sondern auch optische Vorteile verbunden.

Keine Lust auf die klassische Plattenoptik? Kein Problem! Natürlich besteht auch die Möglichkeit, die Decke einfach mit Farbe zu übermalen und so noch persönlicher zu gestalten. (Achtung! Vorher ist es wichtig, alles zu spachteln und so eine ebene Grundlage für den „Farbtouch“ zu schaffen.)

Ein wenig einfacher ist es möglicherweise, die abgehangene Decke zu tapezieren. In diesem Fall kann auf das besagte Spachteln verzichtet werden. Wie so oft entscheiden hier der ganz persönliche Geschmack und der Einsatzbereich des Raumes darüber, welche Lösung genau in Frage kommt.

Abschließende Tipps: Was sollte beim Abhängen einer Decke noch beachtet werden?

Wie im Rahmen der beiden Teile unserer Serie deutlich geworden sein sollte, ist es wichtig, beim Abhängen einer Decke – nicht nur aufgrund der anberaumten Trocknungszeit – ausreichend Zeit einzuplanen.

Gleichzeitig ist es hilfreich, sich einen Plan zu erstellen, in dem unter anderem:

  • etwaige Aussparungen
  • Zuleitungen

berücksichtigt werden. Wer hier weiß, in welchen Arealen Leitungen und Co. verlaufen, ist hier klar im Vorteil und kann diese beispielsweise im Vorfeld schon einzeichnen.

Das Abhängen einer Decke ist jedoch auch an gesetzliche Bestimmungen gebunden. Hier dürfen bestimmte Werte in Bezug auf die einzuhaltende Raumhöhe nicht unterschritten werden. Besagte Werte sind von den Bestimmungen im jeweiligen Bundesland abhängig. Hier ist es wichtig, sich frühzeitig zu informieren.

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