Duscharmatur wechseln – eine Schritt für Schritt Anleitung

Die Dusche gehört zu den meistgebrauchten Gegenständen in der Wohnung. Oft wird sie mehrmals in der Woche, manchmal – gerade im Sommer – auch täglich genutzt. Deshalb fallen Probleme in diesem Bereich meistens sofort auf. Sei es der schwindende Wasserdruck, ein undichter Schlauch oder eine andere „Baustelle“: Viele Zwischenfälle, die hier auftreten können, sind lästig und sollten aus den unterschiedlichsten Gründen rasch behoben werden. 

Ein Problem, das immer wieder für Unmut sorgen kann, ist eine Duscharmatur, die Abnutzungs- und Verschleißerscheinungen aufweist. Doch wann ist es eigentlich sinnvoll die Armatur zu wechseln und – falls dies nötig sein sollte – WIE wird eine Duscharmatur ausgetauscht?

Generell gilt: Eine Duscharmatur zu wechseln, ist kein schweres Unterfangen. Es gibt zudem auch einige Tricks, die einen Austausch noch ein wenig einfacher werden lassen können. Mit einer verlässlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung können die entsprechenden Arbeiten oft binnen kurzer Zeit ausgeführt werden. 

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Wann sollte die Duscharmatur gewechselt werden?

Es gibt viele verschiedene Gründe, weshalb es sinnvoll werden kann, die Duscharmatur auszutauschen. Im Zusammenhang mit Duschköpfen ist es meistens der niedrige Wasserdruck, der einen Wechsel notwendig macht.

Oft liegt der Grund aber auch in einer hartnäckigen Verkalkung. Durch sie kommt entweder kaum Wasser durch den Duschkopf oder das Wasser spritzt in alle Richtungen. „Ganz nebenbei“ sieht Kalk im Bad auch nicht schön aus. Es kann auch durchaus vorkommen, dass die Armatur grundsätzlich beschädigt ist oder der Schlauch im Laufe der Zeit undicht geworden ist.

Aber auch mit Hinblick auf ein gesteigertes Umweltbewusstsein ist es ab und an nötig, umzudenken. Denn: Es ist so gut wie immer sinnvoll, alte Armaturen durch moderne Modelle auszutauschen, um nachhaltig und wassersparend zu duschen.

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Welches Werkzeug und Material werden benötigt, um eine Duscharmatur zu wechseln?

Damit der Austausch ohne weitere Probleme vonstattengehen kann, ist es wichtig, sich zunächst einen Überblick über alle benötigten Materialien und Werkzeuge zu verschaffen und diese zurechtzulegen. Auf diese Weise können die Arbeiten noch entspannter ausgeführt werden. Wie für alle anderen handwerklichen Arbeiten gilt natürlich auch hier, dass auch der Austausch einer Armatur nicht unter Zeitdruck passieren sollte.

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Die folgenden „Must Haves“ sind für das Austauschen einer Duscharmatur unerlässlich::

  • eine Rohrzange, oder passende Mauschlüssel, oder Engländer
  • ein Zollstock
  • eine Armaturenzange
  • eine Rundbürste
  • eine (Metall-)Säge
  • Band zum Abdichten
  • eine neue Mischbatterie.

Eigentlich lassen sich dementsprechend alle Utensilien bequem im Baumarkt kaufen. Einiges dürften passionierte Handwerker ohnehin schon zuhause haben.

Duscharmatur wechseln: So funktioniert‘s

Viele Hobbyhandwerker dürften sich fragen, ob es für den Austausch einer Duscharmatur einen professionellen Handwerker braucht. In der Regel ist dies jedoch nicht der Fall. In nur sieben einfachen Schritten ist es möglich, die entsprechenden Arbeiten in Eigenregie durchzuführen.

Schritt Nr. 1: Die Vorbereitung

Bevor mit den Arbeiten an der Duscharmatur begonnen wird, ist es wichtig, das Wasser abzudrehen. Hört sich selbstverständlich an? Interessanterweise handelt es sich hierbei um einen Schritt, der (leider) des Öfteren vergessen wird. Wer jedoch vergisst, die „Quelle zu kappen“, riskiert, dass das Bad – zumindest in Teilen – mit Wasser geflutet wird. (Wer komplett auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte nach dem Abdrehen kurz gegenchecken, dass wirklich kein Wasser mehr fließt.)  

Der Haupthahn für das Wasser befindet sich in Häusern meistens im Keller und in Mietwohnungen unmittelbar in der Nähe des Wasserzählers.

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Schritt Nr. 2: Alte Armaturen lösen

Nun muss die alte Armatur von den Anschlüssen gelöst werden. Mit Hilfe der Rohrzange kann der Duschschlauch meist ganz einfach von der Brause abgetrennt werden.

Oft müssen (bzw. sollten) beim Wechsel von Duscharmaturen auch die S-Bögen ausgetauscht werden. Daher beziehen sich die folgenden Schritte auch auf die entsprechenden Arbeiten.  

Nachdem die Rosetten abgeschraubt wurden, sollte nun zwischen Rohrzange und Wandanschlussbögen ein Lappen platziert werden. Dieser hilft dabei, die Oberfläche des Materials zu schützen.

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Schritt Nr. 3: Wandanschlussbögen entfernen

Bevor die Wandanschlussbögen sauber entfernt werden können, muss die alte Mischbatterie aus der Wand gelöst werden. Mit der Rohrzange lassen sich die S-Bögen ganz einfach herausschrauben. Im Anschluss müssen die Gewinde im Inneren der Rohre gereinigt werden. Hierfür eignet sich am besten die bereits oben erwähnte Rundbürste.

Schritt Nr. 4: Den Wandanschluss abdichten

Das kleinere Gewinde der S-Bögen wird an die Wand geschraubt. Mit Hilfe von speziell hierfür vorgesehenem Band lässt sich dieses kleine Gewinde ideal abdichten. Das besagte Band wird hierzu um das Gewinde des S-Bogens gewickelt. (Wie hier genau gearbeitet werden sollte, lässt sich oft auch in den Beschreibungen zu den jeweiligen Bändern nachlesen. Je nachdem, welches Material beispielsweise verwendet wurde, empfiehlt sich hier ein anderes Vorgehen.)

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Wichtig ist es in jedem Fall, ausreichend viel Band zu verwenden, um ein sauberes Endergebnis zu erzielen.

Schritt Nr. 5: S-Bögen festschrauben und an Mischbatterie anbringen

Nun braucht es gegebenenfalls ein wenig Geschick und Geduld. Immerhin ist es enorm wichtig, dass beide S-Bögen den gleichen Abstand zur Wand aufweisen. Nur so kann letztendlich auch die Mischbatterie sauber angebracht werden. Hierbei dürfen keine Kompromisse eingegangen werden. Ansonsten kann auch das Endergebnis nicht überzeugen.

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Schritt Nr. 6: Die neue Armatur anbringen

Die gute Nachricht: An dieser Stelle ist ein Großteil der Arbeit rund um das Wechseln der Duscharmatur bereits erledigt. Nun müssen jedoch noch die Rosetten wieder korrekt fixiert werden. Sie sollten immer direkt an der Wand abschließen.

Danach werden noch die neuen Dichtungen zwischen den Wasserzuläufen und der Mischbatterie platziert und ebenfalls sicher befestigt. Jetzt kann auch abschließend die neue Armatur montiert werden. Hierbei ist ebenfalls wieder auf ein gleichmäßiges Verschrauben zu achten.

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Schritt Nr. 7: Mischbatterie festsetzen und letzter Test

Nachdem der Perlator entfernt wurde, ist es Zeit, den Haupthahn wieder aufzudrehen. Es sollte eine kurze Zeit Wasser durch die Leitung fließen, um sicherzugehen, dass beispielsweise keine undichte Stelle geschaffen wurde. Jetzt muss nur noch der Brauseschlauch an die Mischbatterie angeschlossen werden… und schon ist das Projekt abgeschlossen.

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Fazit

Wer eine Duscharmatur – aus welchen Gründen auch immer – wechseln muss, muss hierzu nicht zwangsläufig einen Handwerker engagieren. Der Mix aus Geduld, den passenden Werkzeugen und einer detaillierten Schritt für Schritt Anleitung kann auch weiterhelfen.

Generell ist es gut, die entsprechenden Arbeiten nicht allzu lange aufzuschieben. Denn: Nur dann, wenn die Duscharmaturen sowohl optisch als auch funktional überzeugen, lässt sich das „Wellnesserlebnis Dusche“ noch ein wenig ausgeprägter genießen.

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