Neue Innentüren bewirken bei der Renovierung eine echte Veränderung, insbesondere, dann wenn verglaste oder zum Teil verglaste Türen verwendet werden. In der Regel werden genormte Türen und Zargen eingesetzt. Eine komplette Tür besteht aus dem Türblatt und dem Rahmen, der Türzarge.
Beim Einbau sollte darauf geachtet werden, dass die Tür mit dem Stil der Wohnung oder des Hauses harmoniert. Passen Sie daher den Stil Ihrer Türen an das Alter Ihres Hauses an. Wenn Sie in einem modernen Haus wohnen, bieten bündige Produkte ein elegantes, minimalistisches Finish, während getäfelte Türen mehr Tiefe und ein traditionelleres Gefühl verleihen.
Achten Sie bei den Produkten auch auf das Material. Eiche ist weiterhin sehr beliebt und kann einfach mit den Möbeln und Fußböden in der Wohnung kombiniert werden. Darüber hinaus ist Holz für seine gute Wärmeleistung und seine Langlebigkeit bekannt. Holzfurniertüren sind erschwinglicher und in verschiedenen Ausführungen erhältlich.
Geformte oder grundierte Holztüren bieten Ihnen wiederum eine große Auswahl an Farben. Eine Innenverglasung ist eine großartige Möglichkeit, Licht in dunkle Räume zu bringen, ohne dabei auf Wärme oder Schalldämmung zu verzichten. Mit Milchglas können Sie die Privatsphäre in Räumen wie dem Badezimmer bewahren. Beim Einbau von neuen Innentüren sollte darauf geachtet werden, dass sich die Tür immer in den Raum und am besten zur nächstliegenden Ecke hin öffnet. Die nötigen Türzargen bestehen aus sechs Teilen. Dabei handelt es sich um die seitlichen Elemente mit den dazu passenden Blenden.
Welche Kriterien sollten bei der Wahl einer Innentür berücksichtigt werden?
Die Wahl einer Innentür muss sorgfältig abgewogen werden. Sie sollte nicht nur zum Stil des Hauses/der Wohnung passen, sondern sie muss auch den Bedürfnissen der Nutzer entsprechen.
Isolierung: Sollte Ihre Innentür Sie vor Lärm schützen? Abhängig von Ihren Anforderungen sind die Materialien nicht dieselben.
Helligkeit: Möchten Sie, dass diese Tür nur eine einfache Trennung der Räume darstellt oder soll sie Licht hereinlassen?
Form der Tür: Wie groß ist der Raum, eventuell geht sich keine Flügeltür aus, sodass Sie sich für eine Schiebetür entscheiden müssen.
Der Kern einer Innentür kann voll oder hohl sein. Eine Tür mit einem festen Kern ist schwerer, widerstandsfähiger und isolierender als eine Tür mit einem hohlen Kern. Die Leistungsgrade sind je nach Material, aus dem der Kern besteht, mehr oder weniger wichtig. Wenn die Tür einen Arbeitsbereich wie etwa ein Büro oder eine Werkstatt begrenzt, muss sie über die Wärmedämmung hinaus auch akustisch isoliert sein. Auf diese Weise erhalten Sie einen ruhigen Raum, der auch der Konzentration förderlich ist. Eine Schiebetür ist die ideale Öffnung, wenn es darum geht Platz zu sparen. Anders als eine Schwing- oder Drehtür greift sie nicht in das Volumen des Raums ein.
Bedenken Sie, die neue Innentür sollte auch zu den Räumen passen, die sie abgrenzen wird. Für Schlafzimmer, Toiletten und Badezimmer werden undurchsichtige Türen gewählt, um die Privatsphäre zu wahren. Bei Ess- und Wohnzimmern bewähren sich Glastüren, die für eine optimale Helligkeit sorgen. Räume die an Garagen oder an den Keller angrenzen, sollten mit einer isolierenden Tür versehen werden, um Energieverluste zu vermeiden.
Der Einbau: Schritt für Schritt
Wie hier bereits angemerkt, müssen Sie vor dem Kauf einer Innentür die Wandöffnung genau ausmessen. Dazu wird das Metermaß in der Mitte angesetzt, um die Türhöhe von der Oberkante des Bodens bis zur Unterkante des Türsturzes ausmessen zu können. Danach gilt es die Breite der Tür im oberen, mittleren sowie im unteren Abschnitt der Maueröffnung auszumessen. Die Tiefe der Laibung wird auf die gleiche Weise ermittelt. Sollten Boden- und Wandbeläge noch fehlen, so müssen Sie das berücksichtigen. Falls ein Laminat- oder Parkettboden verlegt werden soll, müssen kleine Holzplättchen mit zirka 3 Millimeter als Abstandshalter fungieren. Alle Maße sollten sorgfältig notiert werden, damit sie beim Einkauf zur Verfügung stehen.
Nun muss die Türöffnung (Drehrichtung) ermittelt werden: Wird die Innentür links angeschlagen, sind die Bänder links – bei einem Rechtsanschlag auf der rechten Seite angebracht. Im Idealfall lässt sich die Tür zur nächstliegenden Zimmerecke öffnen.
Beim Einbau der neuen Innentür müssen einige Vorbereitungen getroffen werden. Breiten Sie zuerst alle Teile der Zargen aus, um sie einfacher zusammensetzen zu können. Die entsprechenden Schrauben und Klammern sind bereits im Bausatz enthalten. Sobald die Türzarge zusammengebaut wurde, können Sie die Türbänder und Dichtungen anbringen und die Blenden vormontieren. Die Eckverbindungen zwischen Wand- und Deckenteilen werden je nach Zargenfabrikat verleimt, verschraubt oder geklammert. Danach reinigen Sie die Zarge gründlich.
So geht es weiter:
Zuerst wird die Türzarge vorsichtig angehoben und in die Türöffnung gestellt. Dabei gilt es den Abstand zum Boden zu berücksichtigen. Die Zarge wird mit Keilen sowohl im oberen Bereich als auch an den Ecken fixiert und mithilfe einer Wasserwaage oder eines Linienlasers ausgerichtet. Danach müssen Sie die Keile eventuell neu ansetzen. In die Nähe der Bänder und Schließbleche werden zusätzlich Keile eingesetzt. Der Abstand zwischen den Zargenseiten sollte nun an mehreren Stellen auf sein Gleichmaß überprüft werden. Um etwaige Nachbesserungen zu vermeiden, gilt es alle Arbeitsschritte genau auszuführen.
Die Keile bleiben dabei an Ort und Stelle. Beachten Sie, dass sich der Schaum um ein Vielfaches ausdehnt. Der Bauschaum muss komplett austrocknen, danach wird das überschüssige Material mit einem Cuttermesser abgeschnitten. Nun können die Holzplättchen und Keile entfernt werden. Offenen Fugen, die zurückbleiben, werden mit Silikon ausgefüllt. Die Türverkleidung wird nach den Angaben des Herstellers zusammengebaut.
Im oberen und mittleren Bereich der Türzarge werden Türspanner eingesetzt. Dabei sollten kleine Holzbretter dazwischen geklemmt werden, damit die Zarge nicht verletzt wird. Das Türblatt wird vorsichtig eingesetzt, damit Sie probieren können, ob es richtig schließt und einrastet. Danach nehmen Sie das Türblatt wieder ab. Der Boden kann zum Schutz mit einem Malervlies ausgelegt werden. Sobald die Zarge perfekt sitzt, wird sie mit einem PU-Schaum ausgeschäumt.
Alle Türspanner und Holzblättchen werden entfernt. Nun können Sie die Türverkleidung und die Griffe anbringen. Zum Anbringen der Griffe muss das Türblatt von beiden Seiten durchgebohrt werden. Danach können Sie die Federplatten festschrauben und die Schloss- und Griffrosetten samt Griff anschrauben. Das Türblatt wird eingesetzt; am Ende sollten die Türbänder mithilfe von Inbusschlüsseln nachjustiert werden.