Bei der Renovierung des Hauses oder der Wohnung wird eines nur zu gern vergessen: das Treppenhaus. Oft erhält es nur einen Farbanstrich und ab und an verirrt sich eine Pflanze oder eine Skulptur auf einer Stufe oder einem Plateau. Doch die Wände eines Treppenaufgangs kann man ganz einfach in eine wundervolle Bildergalerie verwandeln.
So heißt der Aufgang jeden beim Öffnen der Tür ganz persönlich und warm in Empfang. Wie man das Treppenhaus mit Bildern schmücken und gestalten kann, welche Anordnungsprinzipien es gibt und wie man mit Licht die Galerie so richtig in Szene setzt, erklärt dieser Beitrag.
Welche Bilder kann man im Treppenhaus aufhängen?
Bilder machen einen Raum persönlich. Sie zeigen den Kunstgeschmack einer Person oder die individuellen Charaktereigenschaften wie die Liebe zu Blumen und Pflanzen, Tieren oder Landschaften. Aber auch die Menschen, die man liebt, die im Haus wohnen oder besondere Schnappschüsse von Erlebnissen, die für immer im Herzen bleiben, sind wunderbare Schmuckstücke für die Treppe. Welche Bilder im Treppenhaus ihren Platz finden, liegt also ganz allein am Geschmack des- oder derjenigen, die die Galerie an der Wand gestaltet.
Dafür kann man Kunstdrucke oder echte Gemälde kaufen und aufhängen, oder aber auch Poster, selbstgemalte Bilder oder echte Gemälde an der Treppenhauswand befestigen. Eine günstige und doch sehr attraktive Möglichkeit ist, die passenden Bilder herauszusuchen und sie auf hochwertigem Fotopapier auszudrucken. Fotopapier gibt es als glänzendes oder mattes Papier sowie in verschiedenen Zwischenstufen. Auch die Stärke ist variabel. Hängt man die Bilder ohne schützende Glasoberfläche auf, ist vor allem recht starkes Fotopapier eine gute Wahl.
Eine schöne Alternative zu den Bildern im Treppenhaus sind auch Wandtattoos und Wandbilder, die sonst so gern in den Wohnzimmern und Schlafzimmern angebracht werden. Mit mehreren kleinen Wand-Tattoos kann man so auch eine ganz besondere Bildergalerie, vielleicht sogar mit ein paar Sprüchen gestalten.
So unterschiedlich kann man die Bilder im Treppenaufgang anordnen
Für das Aufhängen von Bildern an der Treppe gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am bekanntesten ist die Petersburger Hängung oder auch Salonhängung, die auch in Galerien und Kunstausstellungen häufig verwendet wird. Vor allem bei unterschiedlich großen Bildern ist diese Hängung ideal. Die Bilder werden in ganz unterschiedlichen Höhen und mit verschiedenem Abstand angeordnet. Was wie ein Zufall aussieht, bringt aber Charakter und Lockerheit ins Treppenhaus.
Eine zweite Möglichkeit ist die Kantenhängung. Dabei werden die Bilder parallel zur Steigung der Treppe ausgerichtet. Das erzeugt Symmetrie und schreitet man die Treppe hinauf oder hinab, befindet sich jedes Bild in Augenhöhe. Besonders einfach ist diese Hängung bei gleichgroßen Bildern, aber mit einer Hilfslinie und etwas Geschick können auch ungleiche Bildergrößen wirkungsvoll in der Kantenhängung ausgerichtet werden.
Bilder Rahmen oder nicht Rahmen?
Besonders schön kommen die Bilder im Treppenhaus zur Geltung, wenn sie gerahmt aufgehangen werden. Dafür ist es am besten, wenn man einheitliche Bilderrahmen für die Wandgestaltung verwendet. Die Größen der Rahmen dürfen dabei gern auch variieren. Das macht die Galerie gleich viel lebendiger.
Mit dem richtigen Licht die Bilder perfekt inszenieren
Natürlich brauchen die Bilder im Treppenhaus auch Licht, damit sie ihre Wirkung entfalten können. Klassische Pendelleuchten und Trittstufenbeleuchtung sind häufige Beleuchtungsmöglichkeiten für ein Treppenhaus. Aber um die Bilder richtig in Szene zu setzen, bieten sich noch andere Beleuchtungsarten an. Setzen Sie beispielsweise mit einzelnen Spots die Bilder von oben ins rechte Licht. Oder bringen sie Leuchtbänder oder Spots im unteren Bereich der Wand an, die die Bilder dann von unten anstrahlen. Vor allem bei der Kantenhängung sind einzelne Spots und Leuchten entlang der Treppensteigung eine schöne Idee.