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Schwarzschimmel: So gefährlich ist der Pilz

Schimmel in der Wohnung oder im Haus stellt immer einen Grund zur Sorge dar… vor allem dann, wenn es sich um den sogenannten Schwarzschimmel handelt.

In jedem Fall ist es wichtig, schnell zu handeln. Nicht nur, um die Bausubstanz, sondern auch, um die eigene Gesundheit zu schonen. Denn: Das Fatale an dieser Schimmelart ist, dass sie schwere gesundheitliche Folgen mit sich bringen kann, wenn Mensch und Tier den Sporen zu lange ausgesetzt sind.

Im Zusammenhang mit der Entfernung von Schwarzschimmel muss einiges beachtet werden. Wer weiß, was hier wichtig ist, kann im besten Fall nicht nur sicherstellen, dass alle Rückstände entfernt werden, sondern auch die optimalen Voraussetzungen dafür schaffen, dass der Schimmel nicht wiederkommt. 

Achtung! Falls Schimmel in einer Mietwohnung entdeckt wird, ist es wichtig, den Vermieter davon in Kenntnis zu setzen.

Was begünstigt die Ausbreitung von Schwarzschimmel?

Am besten ist es natürlich, wenn Schwarzschimmel überhaupt nicht erst die Möglichkeit bekommt, zu entstehen. Es gibt einige präventive Maßnahmen, die getroffen werden können, damit der Pilz in den betreffenden Räumlichkeiten keine optimale Grundlage findet.

Hier ist es im ersten Schritt sinnvoll, sich mit der Frage: „Was begünstigt eigentlich die Entstehung von Schimmel?“ auseinanderzusetzen. Hier gibt es gleich mehrere Faktoren, die an dieser Stelle erwähnt werden müssen.

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Faktor Nr. 1: Eine hohe Luftfeuchtigkeit

Schwarzschimmel breitet sich besonders gut in Räumen aus, in denen eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Ab einem Wert von 65 Prozent fühlt er sich sehr wohl. Viele Thermometer bieten ihren Nutzern eine integrierte Anzeige, die die Luftfeuchtigkeit im Raum anzeigt. Wer sich unsicher ist, sollte sich ein entsprechendes Gerät kaufen und die Werte täglich kontrollieren.

Faktor Nr. 2: Feuchte Fenster

Bildet sich an den Fenstern oft Kondenswasser? Auch das kann auf Dauer die Ausbreitung von Schwarzschimmel begünstigen. Wer hier verbeugen möchte, sollte das besagte Kondenswasser immer wieder mit Tüchern einer Küchenrolle abwischen. Gerade im Winter kann es zusätzlich auch helfen, kurz stoßzulüften. Sie wird der Feuchtigkeit an der Fensterscheibe ein „passender Gegner“ vorgesetzt.

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Faktor Nr. 3: Zu langes Lüften im Winter

„Mit einem offenen Fenster im Raum kann kein Schimmel entstehen. Schließlich werden die betreffenden Areale doch immer mit ausreichend Luft versorgt!“… oder etwa doch nicht? Was zunächst logisch klingen mag, ist ein weitverbreiteter Irrtum. Denn: Wer dauerhaft bzw. zu lange ein gekipptes Fenster im Winter bevorzugt, anstatt kurz stoßzulüften, hilft Schwarzschimmel unwissentlich bei seiner Verbreitung. Hier gilt: Lieber kurz, dafür aber öfter.

Faktor Nr. 4: Organische Materialien in der Nähe von Wänden

Organische Materialien, die sich zu nahe an der Wand befinden oder im Badezimmer drapiert wurden, bilden ebenfalls oft einen idealen Nährboden für Schwarzschimmel. Hier sollte unbedingt immer ein angemessener Abstand zur Wand sichergestellt werden. Besonders anfällig sind in diesem Zusammenhang Holzmöbel.

Wer anhand der obigen Faktoren bemerkt, dass seine Wohnung durchaus als potenzielle Ausbreitungsfläche für Schwarzschimmel in Frage kommt, sollte besonders empfindliche Bereiche, zum Beispiel Ecken und Areale, die sich hinter Möbeln befinden, in regelmäßigen Abständen kontrollieren. Je früher Schimmel entdeckt wird, desto besser.

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Gesundheitliche Schäden durch Schwarzschimmel

Schimmel, insbesondere Schwarzschimmel, ist schlecht für die Gesundheit. Aber warum eigentlich`? Das größte Problem sind hierbei die Sporen, die in die Raumluft abgegeben werden. Diese legen sich auf die Atemwege und können auch die Augen reizen. Schwarzschimmel produziert zudem noch Schimmelpilzgifte. Diese können unter anderem die Nieren schädigen.

Bevor der Schimmel jedoch schlussendlich (und hoffentlich für immer) beseitigt wird, gilt es, einige Faktoren zu beachten.

Schutzmaßnahmen vor der Beseitigung: Worauf sollte unbedingt geachtet werden?

Es sollten einige Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, bevor der Schwarzschimmel entfernt wird. Zuerst ist es hierbei wichtig, einen Schutzanzug zu tragen, um sicherzustellen, dass keine Schimmelsporen mit dem menschlichen Organismus in Kontakt kommen können.

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Ergänzt wird das Ganze dann durch Handschuhe und eine Atemmaske. Diese ist unter anderem auch deswegen wichtig, da nicht nur die Sporen, sondern auch aggressive Reinigungsmittel, gesundheitsschädlich sein können. Kinder, schwangere Personen und Tiere sollten die befallenen Räume nicht mehr betreten, bis der Schimmel komplett beseitigt ist.

Übrigens: Kleinere Flächen können in der Regel problemlos mit Reinigungsmittel und einer Bürste selbst behandelt werden. Große Areale sollten immer von einem professionellen Fachbetrieb vom Schimmel befreit werden.

Möbel, Teppiche und andere befallenen Gegenstände, die nicht gereinigt werden können, gilt es, direkt zu entsorgen.

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Schwarzschimmel richtig entfernen

Ein Befall wird – auch von vielen Fachbetrieben – als „klein“ eingestuft, wenn nur etwa ein halber Quadratmeter betroffen ist. Hier bietet es sich im ersten Schritt an, auf mindestens 70%igen Alkohol zu setzen. Danach hilft die folgende Schritt für Schritt Anleitung weiter.

Schritt-für-Schritt Schwarzschimmel entfernen – so geht’s!

Schritt Nr. 1: Jedes Fenster im Raum öffnen, damit sich die Schimmelsporen nicht im Raum verteilen können.

Schritt Nr. 2: Die betroffenen Stellen zunächst mit Seifenwasser abwaschen und dann mit dem Alkohol (s. o.) besprühen.

Schritt Nr. 3: Das Reinigungsmittel für etwa 15 Minuten einwirken lassen und anschließend den Schwarzschimmel mit einem Schwamm oder einer Bürste von der betreffenden Stelle abnehmen.

Schritt Nr. 4: Alle Reinigungsmittel- und Schimmelreste mit sauberem Wasser entfernen und die Stelle gründlich abtrocknen lassen. Je gründlicher hier vorgegangen wird, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Schwarzschimmel in naher Zukunft wieder auftaucht.

Weitere präventive Maßnahmen gegen Schwarzschimmelbefall

Klar: Es gibt keine 100prozentige Garantie dafür, dass sich in den betreffenden Räumlichkeiten tatsächlich nie wieder Schwarzschimmel zeigt. Ergänzend zu den oben genannten Tipps lohnt es sich jedoch auch, auf die folgenden Ratschläge zu setzen.

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Maßnahme Nr. 1: Mehrmals Lüften

Vor allem im Bad und in der Küche sollte – aufgrund der oft vergleichsweise hohen Luftfeuchtigkeit – mehrmals am Tag gelüftet werden. Unter anderem direkt nach dem Aufstehen und kurz vor dem Zu-Bett-Gehen.

Maßnahme Nr. 2: Wäsche außerhalb trocknen

Im Idealfall sollte Wäsche nicht in den Räumlichkeiten getrocknet werden. Mit Hinblick auf das Ziel, eine Schimmelbildung zu vermeiden, bietet es sich an, auf ein Wäscherack auf dem Balkon (sofern vorhanden) zu setzen. Die Feuchtigkeit der Wäsche kann die Umgebungsluft beeinträchtigen und ideale Bedingungen für Schimmel liefern. Zu vielen Mietwohnungen gehört auch ein Waschkeller.

Maßnahme Nr. 3: Restmüll und Lebensmittel

Anfallender Restmüll und abgelaufene Lebensmittel sollten natürlich regelmäßig entsorgt werden. Es kann durchaus passieren, dass es ansonsten Sporen schaffen, sich weiter – zum Beispiel auf Wände – auszubreiten.

Schimmel in der Wohnung wird oft zum Streitfall

Nicht immer ist der Vermieter dazu verpflichtet, die Kosten, die im Rahmen einer Schimmelentfernung anfallen, zu tragen. Kann beispielsweise nachgewiesen werden, dass der Mieter selbst die Schuld an der Entstehung trägt, wird er zur Kasse gebeten. Daher sind viele Vermieter auch sehr erpicht darauf, den Grund für die Schimmelbildung herauszufinden. Eine Analyse durch einen Fachmann vor Ort kann hier Aufschluss geben.

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